
Im Norddeicher Hafen kam es am Donnerstagmorgen zu einer Kollision zwischen einem neuen E-Katamaran der Reederei Norden-Frisia und einem anderen Fährschiff. Der Vorfall ereignete sich während des Rückwärtsausparkens des Katamarans, der erst Anfang April offiziell in Betrieb genommen wurde. Es handelt sich um das erste rein elektrisch betriebene deutsche Seeschiff, das derzeit zwischen Norddeich und Norderney verkehrt.
Laut Berichten von nwzonline.de und ndr.de entstand an der Backbordseite des Katamarans ein etwa 30×30 cm großes Loch oberhalb der Wasserlinie. Trotz des Schadens gab es keine Verletzten unter den Passagieren oder Besatzungsmitgliedern, und Umweltschäden blieben ebenfalls aus. Die Wasserschutzpolizei hat Ermittlungen zum Vorfall aufgenommen.
Kollision ohne Folgen für den Fährbetrieb
Die Kollision hatte keine Auswirkungen auf den Oster-Anreiseverkehr zu den ostfriesischen Inseln Juist und Norderney. Der Schaden an dem Katamaran wurde begutachtet; das Schiff wurde für den Fährverkehr von der Deutschen Flagge freigegeben. Laut der Reederei ist geplant, dass der E-Katamaran aufgrund des zu erwartenden Andrangs an Urlaubern an den Ostertagen auch Juist ansteuert.
Das neu in Betrieb genommene E-Katamaran benötigt für die Strecke von Norddeich nach Norderney nur 30 Minuten, während der herkömmliche Fährbetrieb normalerweise 60 Minuten in Anspruch nimmt. Der Normalbetrieb kann nun weiterhin aufgenommen werden, da der Schaden an der anderen Fähre bereits behoben wurde.