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Blutiger Angriff am Holocaust-Mahnmal: Tourist lebensgefährlich verletzt

Am 17. April 2025 berichtete der Tagesspiegel über einen Vorfall in Berlin, bei dem ein 30-jähriger spanischer Tourist am Holocaust-Mahnmal in Berlin schwer verletzt wurde. Der Angriff ereignete sich am 22. Februar 2025 und der Tatverdächtige, ein 19-jähriger anerkannter Flüchtling aus Syrien, steht im Verdacht, antisemitische Motive gehabt zu haben.

Der Verdächtige hatte angegeben, „Juden zu töten“ zu wollen und führte ein Messer mit sich, sowie einen Koran, Zettel mit Koranversen und einen Gebetsteppich im Rucksack. Nach dem Angriff wurde er drei Stunden später mit blutverschmierten Händen und Hose festgenommen. Ein Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchten Mordes wurde erlassen und inzwischen in Vollzug gesetzt. Der Verdächtige befindet sich in Untersuchungshaft.

Reaktionen und Ermittlungen

Die Bundesinnenministerin Nancy Faeser bezeichnete den Vorfall als „abscheuliches und brutales Verbrechen“, während Berlins Innensenatorin Iris Spranger den Angriff verurteilte und Mitgefühl für das Opfer zeigte. Vor diesen Hintergründen wird auch auf die mögliche Verbindung des Vorfalls zum Nahostkonflikt hingewiesen, was die Ermittlungen weiter unterstreicht. In Berlin war der Verdächtige strafrechtlich nicht auffällig, jedoch in Sachsen wegen einfacher Straftaten polizeibekannt.

Zusätzlich wurde im Tagesschau über das Holocaust-Denkmal berichtet, das seit seiner Eröffnung im Mai 2005 an die sechs Millionen ermordeten Juden während des Nationalsozialismus erinnert und als Ort des Gedenkens und der Mahnung dient.