
Rund um den Weltwassertag am 22. März fanden zahlreiche Müll-Sammel-Aktionen entlang des Mains sowie an Seen und Zuflüssen statt. Besonders in Kemmern konnte beim Müll-Sammeln am Mainufer eine Vielzahl kleinteiliger Plastikmüll, Zigarettenkippen und Überreste vom Silvesterfeuerwerk eingesammelt werden. Diese Aktion besteht seit über 10 Jahren, weshalb nur noch wenige sperrige Gegenstände gefunden werden.
Die dritte Klasse der Von-Lerchenfeld-Schule Bamberg beteiligte sich an der Sammelaktion, die durch das Main FlussFilmFest angestoßen wurde. Schülerin Alexandra Hirsch berichtete über die gefundenen Gegenstände wie eine Badematte, Plastikflaschen, Sonnenbrillen, Tüten, Hundekotbeutel und Zigarettenfilter. Die Klasse plant, aus dem gesammelten Plastikmüll ein Upcycling-Kunstwerk zu erstellen und wird zudem die Auswirkungen von Fluss- und Meeresverschmutzung untersuchen.
Organisierte Aktionen und Unterstützung
Die Müll-Sammel-Aktionen werden von verschiedenen Gruppen organisiert, darunter Schulen, Jugendgruppen, Naturschutzverbände und Bürgerinitiativen. Unter anderem starteten die Umweltstation Weismain und das Jugendzentrum in Lichtenfels die „Weg-mit-dem-Dreck“-Aktion. Auch an Zu- und Nebenflüssen wie Rauhe Ebrach und Weißer Main finden ähnliche Sammelaktionen statt.
Ein besonderer Dank geht an die Bauhöfe für die Müllentsorgung sowie an die Kommunen, die häufig Imbisse bereitstellen. Der nächste deutschlandweite Müll-Sammel-Aktionstag an allen Flüssen ist am Samstag, dem 19. September 2025. Informationen zu laufenden Aktionen sind das ganze Jahr über unter www.maincleanup.org erhältlich.
Während lokale Initiativen zur Beseitigung von Müll aktiv sind, zeigt eine aktuelle Analyse, dass Plastikmüll ein globales Problem darstellt, das viele Gewässer belastet. Laut einem Bericht von Spiegel wird die weltweite Verschmutzung durch Plastik immer dramatischer und erfordert umfassende Maßnahmen zur Reduzierung und Beseitigung von Abfällen. Auch lokale Sammelaktionen können ein Beitrag zur Linderung dieser Problematik sein.