
Im Kyffhäuser-Wald wurde am 18. April 2025 eine Bewässerungsaktion für Jungbäume durchgeführt. Dabei goss das Forstamt Sondershausen auf einer Fläche von rund vier Hektar zweijährige Douglasien und Tannen mit etwa fünf Litern Wasser pro Pflanze. Die Wasserbereitstellung erfolgte durch Forsttraktoren, die mit Wasserbehältern ausgestattet waren. Die Maßnahme wurde als Reaktion auf die langandauernde Trockenheit im Frühjahr ergriffen. Diese Methode wurde in den vergangenen Jahren im Kyffhäuser-Wald bereits mehrmals angewendet.
Generell findet in Wäldern keine Bewässerung statt, sodass diese Aktion eine Ausnahme darstellt, die jedes Forstamt individuell entscheiden kann. Aktuell ist kein weiteres Forstamt in Thüringen bekannt, das eine ähnliche Maßnahme umsetzt. Ob in den kommenden Tagen und Wochen weitere Bewässerungsaktionen notwendig werden, hängt von den Wetterbedingungen ab, wie MDR berichtete.
Wasserverbrauch in der Forstwirtschaft
In einem weiteren Bericht wird die allgemeine Bedeutung von Wasser in der Forstwirtschaft hervorgehoben. Wasser ist ein wertvolles Gut, das in Trockenphasen knapp werden kann. Um eine erfolgreiche Forstkultur zu etablieren, sind Maßnahmen zur Reduzierung des Wassereinsatzes erforderlich. Wichtige Ansatzpunkte sind die Verwendung standortgerechter und klimatoleranter Baumarten sowie die Qualität der eingesetzten Forstpflanzen.
Zusätzlich sollte auf die Frischhaltung während des Transports und der Zwischenlagerung geachtet werden. Die Auswahl der Sortimente sowie die Qualität der Pflanzung spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle. Unsachgemäße Pflanzung kann zu ineffizientem Wassereinsatz führen. Waldbauliche Möglichkeiten wie Naturverjüngung, Sukzession, Vorwald und Ergänzungspflanzung sollten daher in Betracht gezogen werden, wie Waldwissen.net berichtete.