
Am Karfreitag, dem 18. April 2025, haben die Polizeibehörden in Niedersachsen und Baden-Württemberg umfassende Kontrollen von „Autoposern“ sowie in der Tuning-Szene angekündigt. Ziel ist es, gefährliche Verkehrsverstöße zu ahnden und die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
In Niedersachsen plant die Polizei verstärkte Maßnahmen in mehreren Städten, darunter Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Salzgitter und Göttingen. Der Schwerpunkt liegt auf Geschwindigkeitsüberschreitungen und nicht genehmigten Fahrzeugveränderungen. Um diese Ziele zu erreichen, werden eigens geschulte Tuningkontrollgruppen in den Landkreisen Lüneburg, Celle, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Rotenburg, Uelzen und Stade eingesetzt. Die Polizei nimmt dabei auch die Zusammenarbeit mit der Tuningszene in Uelzen positiv zur Kenntnis, wo eine Arbeitsgruppe eingerichtet wurde, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu fördern, wie NDR berichtete.
Kontrollen und Maßnahmen in Baden-Württemberg
Parallel dazu sind in Baden-Württemberg ebenfalls verstärkt Polizeikontrollen geplant. Innenminister Thomas Strobl (CDU) kündigte Maßnahmen an, um gegen Posing und illegales Tuning vorzugehen. Autofans nutzen den Karfreitag oft, um sich an szenetypischen Orten zu treffen und ihre Fahrzeuge zu zeigen. Diese Treffen stellen ein Risiko für den Straßenverkehr dar und verunsichern die Bevölkerung. Die Polizei droht mit Konsequenzen wie dem Erlöschen der Betriebserlaubnis sowie Bußgeldern, wie SWR berichtete.
Insgesamt zeigt die Bilanz der Polizei von 2022 bis 2024 eine erhebliche Anzahl von Kontrollen. So wurden in diesem Zeitraum ca. 1.300 Fahrzeuge kontrolliert, wobei über 350 Verstöße festgestellt wurden. Im Jahr 2024 waren es sogar über 15.000 kontrollierte Fahrzeuge und 6.629 Verstöße, aus denen 1.246 Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen wurden. Zudem wurden in Singen Ansammlungen von mehr als fünf Fahrzeugen von Gründonnerstag bis Ostermontag verboten.