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1100 Raser erwischt! Polizei zieht bei Car-Freitag auf A61 durch

Am 18. April 2025 führte die Polizei umfangreiche Verkehrskontrollen auf der A61 in Richtung Koblenz durch, insbesondere am Parkplatz „Auf den Hahnen“. Diese Maßnahme stand im Zusammenhang mit dem beliebten „Carfriday“-Event am Nürburgring, das vor allem Autofans und Tuning-Enthusiasten anzieht. Die Polizeidirektion Mayen erhielt Unterstützung vom Technischen Hilfswerk, das mit Infrastruktur und mobilen Hebebühnen vor Ort war. Während der Kontrollen wurde die Hauptfahrbahn gesperrt und der Verkehr umgeleitet.

Insgesamt wurden 139 Fahrzeuge und 274 Personen überprüft. Dabei wurden vier Straftaten festgestellt, darunter Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz und Fahren ohne Fahrerlaubnis. Es wurden 37 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, hauptsächlich wegen erloschener Betriebserlaubnis. Zudem erhielten fünf Fahrer ein Fahrverbot und zwei Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Innerhalb von nur acht Stunden registrierten die Beamten beeindruckende 1100 Geschwindigkeitsüberschreitungen, was die Bedeutung der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei unterstreicht.

Verstärkte Kontrollen auch am Nürburgring

Wie der SWR berichtete, trafen am Karfreitag Tausende Auto- und Tuningfans am Nürburgring ein. Um den Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden, führte die Polizei verstärkte Kontrollen durch, insbesondere an der Autobahn A61. Diese umfassten die Überprüfung der Verkehrssicherheit der Fahrzeuge sowie Kontrollen auf unzulässige Umbauten. Fahrer wurden zudem auf Alkohol- und Drogenkonsum geprüft.

Die Polizei setzte sowohl mobile als auch stationäre Kontrollen ein und bildete spezielle Gruppen zur Erkennung illegaler Fahrzeugänderungen, die zur Erlöschung der Betriebserlaubnis führen können und den Versicherungsschutz beeinträchtigen. Trotz der hohen Besucherzahlen und den damit einhergehenden Verkehrsproblemen blieb es bis zum Nachmittag des Karfreitags größtenteils ruhig, ohne größere Zwischenfälle. Die Nordschleife war an diesem Tag für alle geöffnet, was ein legales Fahren ermöglichte. Die Polizei bezeichnete ihre Maßnahmen als „SE Karfreitag“ (Sondereinsatz Karfreitag) zur Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses und zur Ahndung von Verstößen.

Die Polizei kündigte an, verstärkt Kontrollen in Rheinhessen und der Pfalz durchzuführen, um der steigenden Zahl an Fahrzeugverstößen entgegenzuwirken.