DeutschlandGreifswaldMecklenburg-VorpommernStralsundWismar

Hochwasserwarnung: Pegelstände an der Ostsee sorgen für Aufregung!

Am 18. April 2025 berichtete die Ostsee-Zeitung über die aktuellen Pegelstände der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern. An verschiedenen Messstationen wie Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald wurden die Wasserstände dokumentiert. Insbesondere wurden die Begriffe „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW) erläutert: Das MNW für Warnemünde beträgt 407 cm und bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. November 2010 bis zum 31. Oktober 2020, während das MHW dort 617 cm über denselben Zeitraum beträgt.

Diese Daten werfen ein Licht auf den Höchststand des Hochwassers, der in Warnemünde am 13. November 1872 mit 770 cm gemessen wurde. Der niedrigste Wasserstand wurde dagegen am 18. Oktober 1967 mit 332 cm erfasst. An der deutschen Ostseeküste werden Sturmfluten in vier Klassen unterteilt: Eine Sturmflut liegt zwischen 1,00 und 1,25 m über dem mittleren Wasserstand, während eine schwere Sturmflut Werte von 1,50 bis 2,00 m erreicht. Die höchste Gefahr von Hochwasser wird durch Warnsysteme kommuniziert, die von verschiedenen Behörden organisiert werden, darunter Polizei und Feuerwehr, und die Nutzung diverser Plattformen zur Warnung der Bevölkerung umfasst.

Warnsysteme und vergangene Ereignisse

Die letzte schwere Sturmflut, die im Oktober auftrat, verursachte Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro. Die Stadt Sassnitz meldete einen Finanzbedarf von etwa 42 Millionen Euro zur Wiederherstellung der Infrastruktur, während für den Ausgleich der Sandverluste an Stränden und Dünen sechs Millionen Euro benötigt werden. Dies ist nicht das erste Mal, dass Sturmfluten erhebliche Schäden an den Küsten verursachen, da einige historische Ereignisse seit fast 2.000 Jahren dokumentiert sind.

Zusätzlich zu den aktuellen Messungen wird darauf hingewiesen, dass die höchsten Hochwasserstände an den Pegeln der Nord- und Ostsee einen zyklischen Verlauf aufweisen. Laut dem Umweltbundesamt sind Sturmfluten eine erhebliche Naturgefahr, die durch starke Winde, insbesondere im Winterhalbjahr, begünstigt wird. Stürme und Orkane führen dabei zu Windstaus, die die Gefahr von Sturmfluten verstärken. Diese Vorfälle sind an der deutschen Küste häufig, jedoch variieren ihre Intensitäten und deren Folgen erheblich.

Der Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel trägt ebenfalls zur Erhöhung der Sturmflutwasserstände bei, was künftige Sturmfluten potenziell höher und schädlicher machen könnte. Die Entwicklung der Sturmfluten an der Ostsee wird in der Regel durch Änderungen der Winde und deren Richtung beeinflusst; Wasserstände ab 1 m über dem mittleren Wasserstand gelten dabei als Sturmflut. Solche Phänomene können nicht nur für die Küstenregionen, sondern auch für die Anwohner schwerwiegende Konsequenzen haben, wie die jüngsten Berichte über die vorangegangene Sturmflut verdeutlichen.