Breisgau-Hochschwarzwald

Friedensbewegung mobilisiert: Ostermärsche für den Frieden überall!

Die Ostermärsche der Friedensbewegung 2025 stehen in diesem Jahr im Zeichen weltweit geplanter Aufrüstungsvorhaben sowie der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. Über 100 Demonstrationen, Kundgebungen und Mahnwachen sind bundesweit geplant und werden von der Friedenskooperative organisiert. Das Motto der Veranstaltungen lautet: „Kriege stoppen – Frieden und Abrüstung jetzt!“

Die zentrale Veranstaltung findet in Freiburg und der Region Ortenau am 19. April statt, mit einer Auftaktkundgebung um 14 Uhr vor der Kehler Friedenskirche. Die Abschlusskundgebung in Straßburg wird auf der Mittelplattform der Passerelle durchgeführt. Weitere Ostermärsche sind ebenfalls in verschiedenen Städten angedacht, darunter Stuttgart, Ulm, Mannheim und Heidelberg, wobei einige bereits am Karsamstag stattfinden.

Demonstrationen und Themen

Ein Beispiel ist der Ostermarsch in Stuttgart, der am Karsamstag mit einer Kundgebung in Vaihingen sowie einem Fahrradkorso zum Schlossplatz beginnt. Auch in Ulm startet ein Ostermarsch am Karsamstag, beginnend um 11 Uhr an der Wilhelmsburgkaserne mit dem Ziel Rathaus. Diese Demonstrationen richten sich unter anderem gegen mögliche Waffenlieferungen an die Ukraine, insbesondere bezüglich der Taurus-Raketen.

Zusätzlich wird am Ostermontag ein Ostermarsch in Müllheim vor der Robert-Schuman-Kaserne vom Friedensrat Markgräflerland veranstaltet. Auch in anderen Städten wie Ellwangen, Bregenz und Alpirsbach sind Veranstaltungen geplant, die sich kritischen Themen rund um Frieden und Aufrüstung widmen.

Bereits zu einem früheren Zeitpunkt begannen die Ostermärsche in ganz Deutschland. Laut der Süddeutschen Zeitung fanden am Gründonnerstag bundesweite Ostermärsche für Frieden und Abrüstung ihren Start. Über 122 Aktionen wurden bis zum Montag dezentral organisiert. In Berlin demonstrierten Aktivisten am Karfreitag in der Nähe des Bundestags gegen Atomwaffen und führten eine symbolische Zersägung einer Atombombenattrappe durch. In Nordrhein-Westfalen nahmen etwa 250 Menschen an einer Demonstration zur Urananreicherungsanlage in Gronau teil.

In Erfurt fanden am Gründonnerstag bereits rund 400 Menschen zusammen, um unter dem Motto „Friedenslogik statt Kriegslogik“ zu demonstrieren. Weitere Kritiker, wie Özlem Alev Demirel von den Linken, äußerten Bedenken gegen die geplante Stationierung amerikanischer Mittelstreckenraketen und forderten eine politische Lösung des Ukraine-Konflikts. Bischof Friedrich Kramer betonte, dass Frieden aktiv vorbereitet werden müsse.