
In Bad Segeberg wurde ein Mazda MX5 mit einem auffälligen Heckspoiler von den „Speed Cops“ kontrolliert. Während in Wiesbaden das jährliche Stadtfest zahlreiche Besucher anlockte, sorgten die Motorengeräusche eines schwarzen Mercedes für Aufsehen. In Lüneburg verfolgten die Behörden einen rücksichtslosen Raser, der die Sicherheit spielender Kinder gefährdete, und in Heilbronn kam es zur Kontrolle eines ehemaligen Polizeiwagens, wie TVMovie berichtete.
In den USA wird derweil über den House Bill 1596, vorläufig als „Andrea Smith Hudson Act“ bekannt, diskutiert. Dieses Gesetz zielt darauf ab, bestimmten Fahrern mit entzogenem Führerschein eine Teilnahme am Straßenverkehr unter Auflagen zu ermöglichen. Die Initiative richtet sich an Raser, die durch exzessive Geschwindigkeitsverstöße oder illegale Autorennen aufgefallen sind. Die Maßnahme wurde als Reaktion auf tragische Verkehrsunfälle, bei denen überhöhte Geschwindigkeit zu tödlichen Konsequenzen führte, ins Leben gerufen. Im besonderen Fall in Renton überfuhr ein 18-jähriger Fahrer mit 112 mph (ca. 180 km/h) eine rote Ampel und kollidierte mit einem Minivan, was den Tod von Andrea Smith Hudson und drei Kindern zur Folge hatte, wie auto motor und sport berichtete.
Neue Technik zur Geschwindigkeitskontrolle
Das Gesetz sieht den Einsatz intelligenter Geschwindigkeitsbegrenzer vor, die auf GPS-Technologie basieren und die zulässige Geschwindigkeit automatisch regulieren. Fahrer dürfen das System bis zu drei Mal pro Monat überbrücken, wobei eine Manipulation als grobes Vergehen gilt. Die Washington Traffic Safety Commission empfiehlt die Installation solcher Systeme in gewerblichen und privaten Fahrzeugen, da bestehende Maßnahmen wie Strafzettel oft nicht ausreichend sind, um Raser abzuhalten.
In Europa sind intelligente Geschwindigkeitsassistenten bei neuen Fahrzeugen bereits Pflicht, doch drosseln diese nicht physisch die Geschwindigkeit. Im Jahr 2023 erreichte die Anzahl der Verkehrstoten in Washington mit 809 einen Höchststand seit 33 Jahren, wobei ein Drittel auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen ist. Auch die Diskussion um eine Senkung des zulässigen Blutalkoholwerts von 0,8 auf 0,5 Promille ist Teil der Bemühungen zur Verbesserung der Straßensicherheit. Sollte der Gesetzesentwurf angenommen werden, könnte Washington der zweite US-Bundesstaat mit Regelungen für Hochrisikofahrer sein, nachdem ähnliche Maßnahmen bereits in Virginia verabschiedet wurden.