Der Luxusauto-Hersteller „Isdera“ hat Insolvenz angemeldet. Diese Meldung wurde über das staatliche Portal „insolvenzbekanntmachungen.de“ veröffentlicht. Das Unternehmen, das seit 2024 in St. Ingbert, Saarland, ansässig ist, hat am 11. April 2025 beim Amtsgericht Saarbrücken einen Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Thomas Becker aus Dillingen bestellt. Dem Unternehmen wurde ein allgemeines Verfügungsverbot auferlegt, und die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis über das Vermögen liegt nun beim Insolvenzverwalter.
Weitere Details und die Ursachen der Insolvenz sind bislang nicht bekannt. Die „Isdera AG“ wurde 1982 in Leonberg, Baden-Württemberg, gegründet und hat sich auf die Produktion von Kleinstserien von Sportwagen spezialisiert. Der Gründer, Eberhard Schulz, war zuvor Entwickler bei Porsche und das Unternehmen ist bekannt für seine handgefertigten sowie exklusiven Modelle, die keine Massenprodukte darstellen. Besonders hervorgehoben werden die hochmotorisierten Fahrzeuge im Oldtimer-Look.
Markenhistorie und bekannte Modelle
Wie Auto Motor und Sport berichtet, steht Isdera für „Ingenieurbüro für Styling, Design und Racing“ und ist bekannt für seine prestigeträchtigen Modelle wie den Spyder 036i (1983), den Imperator 108i (1984), den Commendatore 112i (1993) und den Autobahnkurier 116i (2006). Der Imperator 108i erreichte Geschwindigkeiten von bis zu 310 km/h.
Nach dem Verkauf an Sinfonia Automotive AG im Jahr 2016 wurde es ruhiger um das Unternehmen. 2018 wurde der vollelektrische Commendatore GT auf der Auto China in Peking vorgestellt. Die genauen Gründe für die Insolvenz sind aktuell jedoch unklar. Diese Entwicklungen markieren das vorläufige Ende einer der exklusivsten Automarken Deutschlands.
