
Am Ostermontag, den 21. April 2025, wird in der ARD die neue „Tatort“-Episode mit dem Titel „Im Wahn“ ausgestrahlt. Dies ist die erste Folge, die seit 2017 in Hannover spielt und um 20:15 Uhr zu sehen sein wird. In den Hauptrollen ermitteln Thorsten Falke, dargestellt von Wotan Wilke Möhring, und Anaïs Schmitz, gespielt von Florence Kasumba, gemeinsam mit Yael Feldman (Peri Baumeister). Regie führt Viviane Andereggen.
In der Handlung wird ein brutaler Messerangriff am Hauptbahnhof von Hannover thematisiert, bei dem zwei Menschen getötet werden: ein Berufspendler und ein Obdachloser. Der unbekannte Täter entkommt und die Polizei gründet eine Sonderkommission, um den Fall aufzuklären. Hierbei kommt eine neuartige Software namens KROISOS zum Einsatz, um ein Täterprofil zu erstellen. Ein als Verdächtigter identifizierter Mann namens René Kowalski (Mirco Kreibich) wird in den Fokus genommen, jedoch gibt es Zweifel an den Ermittlungsergebnissen. Eine zweite, ähnliche Tat führt zu weiteren Unsicherheiten über den wahren Täter.
Der Einsatz Künstlicher Intelligenz
Die Episode thematisiert zudem den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Verbrechensbekämpfung. Die KI wird genutzt, um große Datenmengen aus der Menschenmenge am Hauptbahnhof zu analysieren, um potenzielle Täter zu identifizieren. Die BKA-Direktorin Gabriele Seil (Anna Stieblich) hat eine Sondergenehmigung für den Einsatz der britischen KI „Kroisos“ erhalten. Der zuständige Mitarbeiter des Londoner KI-Konzerns ist Finn Jennewein (Thomas Niehaus).
Die KI-Ermittlungen führen zu der Identifikation eines psychisch angeschlagenen Mannes als möglichen Täter, während dessen Schwester an seiner Unschuld festhält. Ermittler Thorsten Falke beginnt, in andere Richtungen zu recherchieren, unterstützt von dem investigativen Journalisten Moritz Staub (Garry Fischmann). Diese Episode reflektiert kritisch über den Umgang und den Wettbewerbsdruck zwischen menschlichen Ermittlern und der KI im Zusammenhang mit der Aufklärung von Verbrechen.
Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) wird ebenfalls in Zukunft im LKA Hannover zurückkehren, während die Folge „Im Wahn“ die letzte Ermittlung von Anaïs Schmitz darstellt, da Florence Kasumba sich neuen Projekten widmen möchte. Der „Tatort“ in Göttingen wird vorerst nicht fortgesetzt. Die Ausstrahlung erfolgt um 20:15 Uhr im Ersten, wie Bild berichtete.
Zudem thematisiert prisma die kritischen Reflexionen über die moralischen Implikationen des KI-Einsatzes in der Kriminalistik und betrachtet die Software „Kroisos“ als Symbol für Geldmacherei und ethische Herausforderungen in der modernen Verbrechensbekämpfung.