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Bischof Bätzings Oster-Schock: Europa zittert vor ungewisser Zukunft!

Es waren scharfe Worte, die im Limburger Dom an diesem bemerkenswerten Osterwochenende zu hören waren. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, richtete eine kraftvolle Botschaft an alle, die sich über die gegenwärtige politische Landschaft in den Vereinigten Staaten den Kopf zerbrechen. Er sprach von „Lügen und öffentlicher Demütigung“, ohne den US-Präsidenten Donald Trump namentlich zu erwähnen. Seine Einschätzung: Europa stünde „wenig vorbereitet einer ungewissen Zukunft entgegen“. [Welt berichtet dies ausführlich](https://www.welt.de/vermischtes/article255976210/Limburger-Dom-Luegen-und-Demuetigung-Bischof-Baetzing-rechnet-in-Osterpredigt-mit-Trumps-Politik-ab.html).

Mit eindringlichen Worten beschrieb Bätzing die Veränderungen, die seit Trumps Amtsantritt am 20. Januar zu beobachten seien. Es sei eine Zeit, die ihn regelrecht fassungslos gemacht habe. In seinem Predigttext sprach der Bischof von einem „neuen Stil internationaler Politik“, der sich nicht scheue, demokratische Strukturen aufzubrechen und die Freiheit der Medien zu attackieren. Nordamerika sehe sich einer autoritären Umgestaltung gegenüber, so seine unverkennbare Botschaft.

Politische Spannungen und globale Krisen

Doch damit endete seine Kritik nicht. Bätzing zog Parallelen zu anderen weltverändernden Ereignissen der vergangenen Jahre: dem Angriff Russlands auf die Ukraine, die anhaltende Corona-Pandemie und den folgenschweren Überfall der Hamas auf Israel. Er fragte rhetorisch, ob wir uns nicht alle schon einmal fühlten, als hätten wir uns in einer neuen Welt wiedergefunden. Eine Welt, in der vertraute Konstanten urplötzlich nicht mehr bestand haben.

Als Bischof Bätzing seine Worte fortsetzte, betonte er die Schnelligkeit dieser Umbrüche, die viele Menschen überfordern und ängstigen würden. Er rief dazu auf, die Kraft des christlichen Glaubens zu nutzen, um gegen diese Unsicherheiten anzukämpfen. Ostern sei der Moment, in dem wir unsere zuversichtssuchenden Herzen und unseren schwankenden Verstand stärken könnten.

Ein Riss in der internationalen Politik

Diese markante Predigt war weit mehr als nur eine Ansprache; sie war eine eindringliche Mahnung, genau hinzusehen, was sich auf weltpolitischer Bühne abspielt. Es ist die Herausforderung unserer Zeit, mit Bedacht und Entschlossenheit auf die gegenwärtigen und bevorstehenden Umbrüche zu reagieren, mahnt die Rede des Bischofs. Ein Stachel, der uns daran erinnert, wachsam zu bleiben und den Kurs der Geschichte mitzugestalten.

Unvergessen bleibt Bätzings eindringliche Frage: „Hatten Sie in den vergangenen Jahren auch schon einmal den Eindruck, von einem auf den anderen Tag in einer neuen Welt aufgewacht zu sein?“ Es ist ein Gefühl, das viele teilen und einer tiefen Verunsicherung entspricht. Auch [AFP schildert](https://www.welt.de/vermischtes/article255976210/Limburger-Dom-Luegen-und-Demuetigung-Bischof-Baetzing-rechnet-in-Osterpredigt-mit-Trumps-Politik-ab.html), wie der Bischof die aktuelle Lage der Weltpolitik in ihrer Komplexität darstellte.