Sigmaringen

Skulpturen-Zauber in Beuron: Alraunes spektakuläre Ausstellung eröffnet!

Die Textilkünstlerin Alraune hat in Beuron, im Kreis Sigmaringen, eine neue Ausstellung eröffnet, die unter dem Titel „Endlich ist es so, wie es nie war“ bis zum 19. Oktober zu sehen sein wird. Diese umfangreiche Schau erstreckt sich über 21 Räume auf drei Stockwerken. Zu den besonderen Szenerien zählt unter anderem ein Casino, in dem Figuren berühmter Persönlichkeiten wie Marlene Dietrich, Salvador Dalí und sogar Adolf Hitler dargestellt sind. Die Hitler-Figur wurde während der Corona-Pandemie geschaffen. Besucher erhalten an einer „Fühl-Tafel“ die Möglichkeit, Objekte wie Austern und Pilze zu ertasten, während der „Leihhut-Salon“ das Anprobieren verschiedener Hüte anbietet. Die Vorbereitung der Ausstellung nahm rund 18 Monate in Anspruch, und am ersten Tag zählte Alraune bereits 101 Besucher.

Der Gregoriushaus, ein ehemaliges Pilgerheim, wurde von Alraune erworben und für die Ausstellung renoviert. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Mann, Hans Siebert, der sich um Texte und Beleuchtung kümmert, sowie ihrem Sohn, Janosch Siebert, der die Social-Media-Präsenz verwaltet. Alraune blickt auf 45 Jahre Erfahrung in der Anfertigung von Figuren zurück und plant, in der Region Donautal ein neues Projekt zu starten. In der neuen Ausstellung zeigt sie über 50 genähte Torten, die allerdings nicht ausgestellt sind.

Verkauf des Alraune-Museums in Haigerloch

Parallel zu dieser neuen Ausstellung wird das Alraune-Museum im Schwanen in Haigerloch verkauft. Die letzte Ausstellung „Heiter bis tödlich“ ist bis zum 27. August 2023 zu sehen. Stefanie und Hans Siebert, die das Museum seit 2012 betrieben haben, eröffneten es ursprünglich im Haus des Baumeisters Christian Großbayer. 2013 wurde das ehemalige Gasthaus Schwanen am Marktplatz erworben. Die vorherigen Ausstellungen waren größtenteils erfolgreich, ausgenommen während der Coronazeit. Über 90 Prozent der Besucher stammen aus anderen Regionen außerhalb Haigerlochs.

Das Betreiberpaar gab an, dass die Instandhaltung der Gebäude und die Infrastruktur für Besucher eine große Herausforderung darstellen. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren waren Überlegungen angestellt worden, in das Pfarrhaus umzuziehen, jedoch waren die Kosten für Barrierefreiheit und Heizung zu hoch. Aus diesem Grund wurde die Entscheidung getroffen, den Schwanen zu verkaufen, um einen neuen Standort für zukünftige Ausstellungen zu finden. Die aktuellen Öffnungszeiten des Museums sind donnerstags, freitags, sonntags sowie an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr, samstags bleibt es geschlossen. Der Eintrittspreis beträgt 10 Euro für Erwachsene, 5 Euro für Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren und Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt.