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Schalke 04 am Abgrund: Trainerwechsel und Verkaufsdruck drohen!

Der FC Schalke 04 hat am Karsamstag ein aufregendes Spiel gegen den Hamburger SV mit 2:2 unentschieden beendet, obwohl die Mannschaft in Unterzahl spielte. Kapitän Ron Schallenberg beschrieb die Partie als „magisch“. Trainer Kees van Wonderen äußerte, dass er nach der laufenden Saison wahrscheinlich nicht mehr im Amt sein wird und bestätigte somit Gerüchte über einen bevorstehenden Trainerwechsel. Sportdirektor Youri Mulder zeigte sich unzufrieden mit den ständigen Diskussionen um die Trainerposition.

Ein Wechsel im Management steht ebenfalls an, da Frank Baumann, der neue Sportvorstand, offiziell im Juni beginnen wird. Baumann hat bereits Gespräche mit Verantwortlichen geführt und möchte öffentliche Selbstschädigungen des Klubs vermeiden. Die finanzielle Situation des Vereins bleibt angespannt, da ein negatives Eigenkapital von knapp 100 Millionen Euro besteht, das jährlich um 5 Prozent reduziert werden muss. Die Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers hat bestätigt, dass der Klub sowohl sportlich als auch wirtschaftlich „hinter dem Plan“ liegt.

Finanzielle Herausforderungen und Kaderveränderungen

Um die finanzielle Situation zu entschärfen, stehen die Spieler Moussa Sylla und Taylan Bulut zum Verkauf, um 15 bis 20 Millionen Euro einzubringen. Zudem werden die auslaufenden Verträge von Tobias Mohr, Marcin Kaminski und Mehmet Aydin nicht verlängert. Schalke hat parallel ebenfalls mit Timo Becker einen neuen Spieler unter Vertrag genommen. Der neue Vorstand verfolgt das Ziel, Schalke wieder zu einem stabilen und erfolgreichen Erstligisten zu machen.

Wie Ruhr24 berichtete, wird Frank Baumann zum 1. Juli 2025 offiziell neuer Sportvorstand des FC Schalke 04. Eine Bestätigung des Vereins wird in den kommenden Tagen erwartet. Vor einem Jahr identifizierte Baumann bereits vier zentrale Herausforderungen für Traditionsvereine wie Schalke, darunter einen großen Kostenapparat und die hohe mediale Aufmerksamkeit. Er betonte, dass sportlicher Erfolg entscheidend für die Rückkehr an die Bundesliga-Spitze und damit für die Finanzstabilität sei. Baumann sieht sich jedoch gezwungen, pragmatische Lösungen zu finden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Vereins schrittweise wiederherzustellen.