
Die Einschulungsuntersuchungen für Kinder in Marzahn-Hellersdorf sollen vor Beginn des neuen Schuljahres abgeschlossen sein. Laut Berliner Zeitung sind in diesem Jahr insgesamt 3.736 Kinder zur Untersuchung angemeldet. Bis Mitte April wurden bereits 2.321 Kinder untersucht. Die Untersuchungen wurden in den Vorjahren häufig durch die Coronapandemie verzögert, wie im Jahr 2022, als sie erst im Oktober abgeschlossen wurden.
Ein wesentlicher Faktor für diese Verzögerungen war der Mangel an Fachkräften. Um dem entgegenzuwirken, hat das Bezirksamt zusätzliches Personal, darunter Ärzte und Ärztinnen, eingestellt und gehalten. Es ist für Eltern wichtig, die Untersuchungen wahrzunehmen, da sie verpflichtet sind, diese Termine einzuhalten. Sollte eine Teilnahme nicht möglich sein, müssen Eltern sich umgehend beim Gesundheitsamt melden, um einen neuen Termin zu vereinbaren.
Überblick über die Untersuchungen
Die Einschulungsuntersuchungen werden durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst (KJGD) des Gesundheitsamtes durchgeführt. Der Zeitraum für die Untersuchungen erstreckt sich vom 21. Oktober 2024 bis Ende Juni 2025. Diese sind für Kinder vorgesehen, die zwischen dem 1. Oktober 2018 und dem 30. September 2019 geboren wurden.
Die Untersuchung, die etwa eine Stunde dauert, erfolgt in der Regel zwischen 08:00 und 12:00 Uhr. Eltern können ab dem 7. Oktober 2024 online einen Termin für ihre Kinder vereinbaren oder ihre Telefonnummer in der Schule hinterlassen, um einen telefonischen Termin zu erhalten. Für Kinder, die aufgrund eines Rückstellungsantrags zurückgestellt wurden, wird der Termin durch eine zuständige KJGD-Mitarbeiterin organisiert.
Zu den mitzubringenden Unterlagen gehören das gelbe Vorsorgeheft, der Impfpass und ärztliche Befunde, sofern vorhanden. Es wird zudem empfohlen, das Ergebnis des Kitasprachtests mitzunehmen. Zurückgestellte Kinder vom vorangegangenen Schuljahr erhalten einen Terminvorschlag für eine zweite Untersuchung. Terminvorgaben müssen eingehalten oder rechtzeitig abgesagt werden, um Verzögerungen zu vermeiden, wie auch auf der Webseite des Bezirksamtes betont wird.
Im Jahr 2022 erhielten 62 Prozent der Kinder in Marzahn-Hellersdorf eine Förderempfehlung, die Bereiche wie Sprache, Visuomotorik und emotional-soziale Entwicklung betrafen. Für das Jahr 2023 können vor der Auswertung der Daten, die von der Senatsverwaltung bereinigt werden müssen, noch keine Aussagen zum Förderbedarf der Kinder getroffen werden. Die Prüfung der Plausibilität der Daten erfolgt durch den Senat, bevor sie an die Bezirke zurückgegeben werden.