
Am 23. April 2025 fanden sich drei Männer, darunter Hagel, Albrecht Schütte und Raimund Haser, mit vier weiteren Teilnehmern zu einem Treffen zusammen, um über bedeutende Themen wie Kohlenstoffabscheidung, Kohlenstofftransport, Wasserstoff-Elektrolyse, technische Fotosynthese und synthetische Gase zu diskutieren. Dabei äußerte sich die Kritik an der unzureichenden Gleichberechtigung in der Zusammensetzung der Teilnehmer.
Insbesondere Maike Schmidt, die Vorsitzende des Klimasachverständigenrats und Leiterin des Fachgebiets Systemanalyse am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, wurde nicht berücksichtigt, obwohl sie über die notwendige Expertise verfügt. Schmidt, die seit fast zwei Jahrzehnten in der anwendungsorientierten Forschung tätig ist, hob hervor, dass die Entwicklung neuer Technologien nicht schnell genug vorangetriebe werde, um die Klimaziele innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erreichen. Sie forderte zudem konkrete Maßnahmen, statt sich allein auf technologischen Fortschritt zu verlassen.
Kritik an der politischen Agenda
Die Grüne Jugend appellierte an die CDU, wissenschaftliche Erkenntnisse ernst zu nehmen und aktiv zu handeln. Auch der Abgeordnete Stoll von den Grünen betonte die Dringlichkeit, den Klimaschutz wieder in den Fokus der Politik zu rücken. Unterstrichen wurde dieser Aufruf durch den Landesschüler:innen-Beirat und den Jugendrat für Klima, die mehr Gewicht auf Nachhaltigkeit, Klima und Ökologie im Schulunterricht forderten. Dazu wurde der Vorschlag unterbreitet, einen jährlichen Tag der ökologischen Nachhaltigkeit an Schulen einzuführen, um Eigenverantwortung und kreative Mitgestaltung zu fördern.
Parallel zur Diskussion um Klimaschutz fand in der Forschung ein bedeutender Fortschritt statt. Dr. Paolo Giusto und sein Team haben den Mechanismus der Wasserspaltung durch Kohlenstoffnitrid-Katalysatoren untersucht. Diese Entdeckung ermöglicht die Dokumentation des Transfers von Protonen und Elektronen aus Wasser in den Katalysator unter Lichteinfluss, was für die Optimierung von Katalysatormaterialien zur Erzeugung von grünem Wasserstoff von zentraler Bedeutung ist. Kohlenstoffnitrid hat sich als effektiver Katalysator erwiesen, der Licht in energiereiche Chemikalien umwandelt und Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff spaltet.
Das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Wassermolekülen und Kohlenstoffnitrid ist entscheidend für die Entwicklung effizienterer Materialien. Die Forschung zeigt, dass Kohlenstoffnitrid Elektronendichte auf Wassermoleküle überträgt, was ein Ungleichgewicht erzeugt und chemische Bindungen des Wassers schwächt. Die Entwicklungen in diesem Bereich können einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Energieproduktion leisten und die Zukunft der Wasserstoffproduktion durch Wasserspaltung näherbringen, wie [fhi.mpg.de](https://www.fhi.mpg.de/1714469/2025-01-23-Artificial-Photosynthesis-Decoded_-How-Carbon-Nitride-Splits-Water-_and-Enables-Green-Hydrogen_) berichtet.