Landau in der Pfalz

Wörth am Rhein: Verkehrsunfälle sinken – Junge Fahrer bleiben Risiko!

Am 23. April 2025 veröffentlichte die Polizeiinspektion Wörth am Rhein die Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2024. Diese Bilanz zeigt einen positiven Trend bezüglich der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle in der Region. Insgesamt ereigneten sich 2063 Verkehrsunfälle, was einen Rückgang um 23 Fälle im Vergleich zu 2023 darstellt. Besonders erfreulich ist, dass es im Jahr 2024 keine tödlichen Verkehrsunfälle gab.

Die Zahlen zu verletzten Personen zeigen jedoch gemischte Ergebnisse. Während die Zahl der schwerverletzten Personen auf 37 sank, was einem Rückgang von 27,45 Prozent entspricht, gab es insgesamt 255 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, was einen Anstieg um 4,94 Prozent bedeutet. Besonders auffällig ist der Anstieg der Verkehrsunfälle mit jungen Fahrern im Alter von 18 bis 24 Jahren. Hier kam es zu 375 Unfällen, was einen Anstieg um 6,53 Prozent bedeutet.

Überwachung und Prävention

Die Polizei betonte die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Arbeit an der Verkehrssicherheit, insbesondere im Hinblick auf junge Fahrer. Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit umfassen verstärkte Verkehrsüberwachungen und gezielte Verkehrskontrollen, insbesondere in Risikosituationen. Darüber hinaus sind total 5774 Verfolgungsmaßnahmen registriert worden, was einem Anstieg von 24,63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Diese besorgniserregenden Entwicklungen im Bereich junger Fahrer sind nicht einzigartig. Eine Studie der ADAC Unfallforschung hat kürzlich gezeigt, dass 18- bis 24-Jährige nach wie vor überproportional an Unfällen beteiligt sind. Obwohl die Zahl der verunglückten jungen Fahrer in den letzten Jahren zurückgegangen ist, sind sie doppelt so oft in Unfälle verwickelt wie ältere Verkehrsteilnehmer. Hauptgründe für diese Unfälle sind alkoholisiertes Fahren, jugendlicher Übermut und mangelnde Erfahrung. Etwa 29 Prozent der Unfälle, an denen junge Fahrer beteiligt sind, sind Alleinunfälle, während häufige Unfallursachen unfreiwillige Spurwechsel und das Abkommen von der Straße sind, wie ADAC berichtete.

Trotz der positiven Rückgänge in einigen Bereichen sind die Statistiken ein deutliches Zeichen dafür, dass gezielte Maßnahmen zur Verkehrsüberwachung und -sicherheit weiterhin wichtig sind, um junge Fahrer zu unterstützen und die Verkehrssicherheit insgesamt zu verbessern.