
Im Landkreis Main-Spessart haben kürzlich 29 Teilnehmer, darunter 23 Männer und 6 Frauen, einen Atemschutzlehrgang erfolgreich abgeschlossen. Die Ausbildung erstreckte sich über mehrere Wochen und bereitete die Feuerwehrleute auf den Ernstfall im Umgang mit Atemschutzgeräten vor. Ziel war es, sowohl theoretisches Wissen zu vermitteln als auch praktische Erfahrungen unter extremen Einsatzbedingungen zu sammeln, wie kfv-msp.de berichtete.
Die theoretische Phase des Lehrgangs umfasste essentielle Themen wie den Aufbau, die Funktion, Wartung und Pflege von Atemschutzgeräten sowie wichtige gesundheitliche Aspekte. In der praktischen Phase wurden Übungen unter realitätsnahen Bedingungen durchgeführt, etwa das Durchqueren von verqualmten Räumen und das Retten verletzter Personen. Am Ende des Lehrgangs erhielten alle 29 Teilnehmer ein Zertifikat. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv, wobei auch speziell der Gemeinde Gössenheim für die Übungsmöglichkeiten in Abbruchhäusern gedankt wurde. Dank galt zudem den Freiwilligen Feuerwehren in Hafenlohr, Gemünden und Obersinn für die Bereitstellung von Fahrzeugen und Geräten sowie allen Helferinnen und Helfern, die zur Organisation des Lehrgangs beigetragen haben.
Ausbildungsanforderungen und -ziele
Die Teilnahme am Atemschutzgeräteträger-Lehrgang setzt den erfolgreichen Abschluss des Truppmann Teil 1 und des Sprechfunkerlehrgangs voraus. Die Teilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein und die Atemschutztauglichkeit gemäß den DGUV Empfehlungen „Atemschutzgeräte Vorsorge“ und „Atemschutzgeräte Eignung“ nachweisen, wie bks-portal.rlp.de berichtete.
Das Ausbildungsziel besteht darin, eine einheitliche Ausbildung für alle Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren sicherzustellen. Die Ausbildungsstruktur sieht mindestens 25 Stunden Unterricht vor, wobei längere Ausbildungszeiten in Abhängigkeit von örtlichen Risiken möglich sind. Zudem ist eine klare Trennung der Aufgaben zwischen Atemschutzgeräteträgern und Atemschutzgerätewarten vorgesehen. Die Ausbildung schließt Übungen zur Sicherheit im Umgang mit Atemschutzgeräten ein, um auf erschwerte Einsatzbedingungen optimal vorbereitet zu sein.