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Warnung des Longevity-Experten: Diese Alltagsfehler lassen uns schneller altern!

Ein Experte warnt vor alltäglichen Fehlern, die unseren Alterungsprozess beschleunigen können. Nils Behrens, Longevity-Experte, erläuterte auf der FIBO in Köln, dass nicht nur genetische Faktoren, sondern auch der Lebensstil entscheidend dafür ist, wie schnell der Körper altert. Während die durchschnittliche Lebensdauer ansteigt, sehen viele Menschen jedoch einer Zukunft mit chronischen Erkrankungen entgegen. Die Herausforderung im Bereich der Langlebigkeit besteht darin, altersbedingte Krankheiten hinauszuzögern und gesunde Lebensjahre zu maximieren.

Behrens hob vier spezifische Alltagsgewohnheiten hervor, die den Alterungsprozess beschleunigen:

  • Chronische Entzündungen: Diese werden oft durch Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel ausgelöst, die als Haupttreiber für Krankheiten wie Diabetes und Alzheimer gelten.
  • Dauerstress: Ein erhöhter Cortisolspiegel fördert Entzündungen und schwächt das Immunsystem. Stressreduktion ist daher von großer Bedeutung.
  • Schlafmangel: Ausreichender Schlaf ist notwendig für die Entgiftung des Gehirns. Zu wenig Schlaf erhöht das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen.
  • Alkohol: Der Mythos, dass Rotwein gesund sei, wird widerlegt; um wirksame Mengen an Resveratrol zu konsumieren, müsste man unrealistisch viel trinken.

Ernährung zur Bekämpfung von Entzündungen

Eine antientzündliche Ernährung wird als Schlüssel zur Bekämpfung von chronischen Entzündungen gesehen. Diese Ernährung erfordert das Entfernen entzündungsfördernder Nahrungsmittel. Laut einer Studie der National Institutes of Health sollten industriell verarbeitete Nahrungsmittel mit unleserlichen Zutaten vermieden werden. Dazu gehören insbesondere vegane Fleischersatzprodukte, Light-Produkte und künstlich gereiftes Obst sowie Gemüse.

In der Forschung wird auch betont, dass der Verzehr von echte Getreide wie Weizen, Dinkel und Hafer schädlich für die Verdauung und den Metabolismus sein kann. Während Gluten nur für einige Menschen problematisch ist, können andere toxische Proteine in Getreide ebenfalls schädlich sein. Es wird geraten, auf gefährliche Fette zu achten und den Konsum von mehrfach ungesättigten Fetten auf maximal 5 % der Gesamtkalorien zu begrenzen. Gleichzeitig kann das richtige Verhältnis von Fetten, Eiweißen und Kohlenhydraten die metabolische Flexibilität wiederherstellen und den Stoffwechsel aktivieren.

Die Empfehlungen umfassen außerdem, während einer „Reset“-Phase auf Alkohol zu verzichten und fermentierte Produkte als nützlich zu erachten. Zudem sollten 100 g Gemüse pro 10 kg Körpergewicht täglich verzehrt werden. Obst sollte im Maße konsumiert werden, während Nüsse und Pilze ebenfalls in die Ernährung integriert werden können. Fisch- und Knochenbrühe werden als entzündungshemmende Nahrungsmittel hervorgehoben, die zu einer besseren Gesundheit beitragen können.

Für weiterführende Informationen zu diesen Themen können Sie die Artikel von 24vita.de und pmc.ncbi.nlm.nih.gov konsultieren.