
Ein 25-jähriger Mann wurde am Bremer Hauptbahnhof von der Bundespolizei festgenommen, nachdem er in einem Lokal behauptete, herrenloses Gepäck gehöre ihm. Der Vorfall ereignete sich, als ein Mitarbeiter des Bahnhofs das Gepäck entdeckte und den Mann darauf ansprach. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass die Dokumente, Kreditkarte und das Smartphone im Gepäck einem 68-jährigen Mann aus Hamburg gehörten. Dieser hatte zuvor Strafanzeige erstattet, da ihm die Gegenstände während eines Schwimmbadbesuchs in Hamburg gestohlen worden waren.
Die Bundespolizei informierte, dass der 25-jährige Festgenommene ein „amtsbekannter Tatverdächtiger“ ist und von der Staatsanwaltschaft Schwerin wegen unerlaubtem Betäubungsmittelbesitzes gesucht wird. Der Mann gab an, die Gegenstände von einem Freund erhalten zu haben, machte jedoch keine weiteren Angaben. Die Behörden in Schwerin und eine Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern, die für sein Asylverfahren zuständig ist, wurden über den Vorfall informiert, wie t-online.de berichtete.
Einsatz in Neugraben
In einem separaten Vorfall in Neugraben-Fischbek, Hamburg, fielen am Samstagabend Schüsse, als Zivilfahnder einen Streit mehrerer Männer am S-Bahnhof beobachteten. Der mögliche Hintergrund wird in Drogengeschäften vermutet. Als die Polizisten einschreiten wollten, flüchteten die Männer. Ein Verdächtiger schoss in Richtung der Zivilfahnder, die hierbei unverletzt blieben. Ein Zivilfahnder erwiderte das Feuer.
Die Polizei führte daraufhin einen Großaufgebotseinsatz mit rund 20 Streifenwagen sowie einem Polizeihubschrauber durch. Die Umgebung wurde zudem mit einem Spürhund abgesucht. Eine gefundene schwarze Pistole wurde in einer gefälschten Gucci-Tasche unter einem geparkten Auto sichergestellt. Drei Stunden nach der Schießerei konnten die Einsatzkräfte einen 21-jährigen Tatverdächtigen am S-Bahnhof Neuwiedenthal festnehmen. Der Verdächtige wurde mit Papiertüten an den Händen abgeführt, um mögliche Schmauchspuren zu sichern, und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft, während ein Haftrichter über seinen weiteren Verbleib entscheidet, wie ndr.de berichtete.