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Zwei Opfer nach tödlichem Messerangriff in Schackendorf: Prozess steht bevor!

In Schackendorf, Schleswig-Holstein, hat die Staatsanwaltschaft Kiel Anklage gegen einen 53-jährigen Mann erhoben, der im November 2024 seine 51-jährige Ex-Partnerin erstochen haben soll. Der Angeklagte sieht sich wegen zweifachen Mordes konfrontiert, wobei die Mordmerkmale Heimtücke und niedrige Beweggründe vorlagen. Der Prozessbeginn steht noch nicht fest.

Der Verdächtige soll am 16. November 2024 seine Ex-Partnerin sowie ihren neuen Lebensgefährten, einen 45-jährigen Mann, vor deren Wohnhaus mit einem Messer angegriffen haben. Während die Frau bei diesem Angriff starb, wurde der neue Partner lebensgefährlich verletzt und verstarb am 13. März 2025 an den Folgen der Tat, wie [tag24.de](https://www.tag24.de/justiz/mord/nach-mord-auf-offener-strasse-auch-zweites-opfer-gestorben-3369565) berichtet. Der mutmaßliche Täter hat sich einen Tag nach der Tat der Polizei gestellt und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Vorangegangene Gewalttaten

Bereits im August 2024 war der Angeklagte gegenüber der Frau und ihrer Tochter gewalttätig geworden. Damals drang er in die Wohnung der Frau ein, fesselte ihre Tochter und eine Freundin und verletzte die 51-Jährige mit einer Eisenstange. Nach diesem Vorfall wurde ein Kontaktverbot verhängt, das auch am Tag des tödlichen Angriffs galt. Der Tatverdächtige hat die Tat nicht bestritten, jedoch nur spärliche Angaben während seiner Vernehmung gemacht.

Oberstaatsanwalt Michael Bimler hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, um die genauen Umstände des Todes des zweiten Opfers zu klären. Während die Staatsanwaltschaft bereits gegen den Ex-Partner wegen Mordes ermittelt, wird auch die heimtückische Vorgehensweise des Angeklagten kritisch betrachtet. Es wird davon ausgegangen, dass der Angeklagte mit seinen Taten gegen das Gewaltschutzgesetz verstoßen hat, was die Schwere der Anklage weiter verstärkt.