DeutschlandGießen

Beliebt bei Kindern: US-Snacks in Gießen trotz Preissteigerungen!

In Gießen erfreuen sich US-Snacks weiterhin großer Beliebtheit, insbesondere unter Kindern und Jugendlichen. Der Laden „Sweet Vibez“, betrieben von Maria und Gabriel Artuc, bietet eine Vielzahl von US-Süßigkeiten an, wobei etwa 70% des Sortiments aus den USA stammen. Der Laden, der vor vier Jahren eröffnet wurde und auf Erfahrungen aus dem vorherigen Kiosk „Marbobo“ basiert, ist ein beliebtes Ziel für Schulklassen und Vereine, die Gießen besuchen.

Die Inhaber zeigen sich besorgt über die Auswirkungen der sich ändernden Handelspolitik unter US-Präsident Donald Trump. Diskussionen über zukünftige Preise und Verfügbarkeit von US-Produkten sind sowohl bei Händlern als auch bei Kunden präsent. Obwohl einige Kunden Vorräte kaufen, gibt es im „Sweet Vibez“ keine Hamsterkäufe. Der Standort in der Neuen Bäue/Ecke Sonnenstraße war früher ein Schuhgeschäft. Ältere Kunden verbinden nostalgische Erinnerungen mit den angebotenen US-Produkten. Lieferprobleme bei US-Lebensmitteln bestehen seit etwa sechs Monaten, was die Verfügbarkeit von Produkten wie Konserven und Softdrinks betrifft. Preise für US-Produkte sind ebenfalls hoch; süße Frühstückscerealien kosten beispielsweise 9,80 Euro pro Packung, während Sirup 13 Euro kostet.

Proteste gegen US-Produkte in Supermärkten

In deutschen Supermärkten ist ein alarmierender Trend zu beobachten: Amerikanische Produkte wie Pringles, Philadelphia-Frischkäse und Reese’s werden absichtlich verkehrt herum zurückgestellt. Diese Aktion stellt einen stillen Protest gegen US-Produkte dar, der möglicherweise auch auf die US-Politik abzielt. Der Trend findet sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern wie Frankreich und Portugal.

Auf der Plattform Reddit haben sich über 189.000 Nutzer unter dem Schlagwort „Buy from EU“ zusammengeschlossen, um europäische Produkte zu fördern. Eine Website namens „GoEuropean.org“ führt amerikanische Produkte und deren europäische Alternativen auf, ohne einen Boykott zu propagieren. Zudem gibt es Berichte über beschädigte oder beschmierte Tesla-Fahrzeuge im Rahmen der „Tesla Takedown“-Bewegung, welche den Protest gegen US-Produkte weiter verdeutlicht.