
Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Anlässlich dieses bedeutenden Jahrestages laden Landrat Frank Steffen und die Verwaltung des Landkreises Oder-Spree die Bürgerinnen und Bürger zu einem Gedenken ein. In der Marienkirche in Beeskow findet am 8. Mai 2025 um 17:00 Uhr eine Gedenkveranstaltung statt. Im Anschluss werden um 18:30 Uhr in der Kupferschmiede Beeskow das 34. Beeskower Heimatheft mit dem Titel „Beeskow 1945 – Eine Woche im April“ vorgestellt, welches von Fritz-Reinhard Quitter und Egbert Langhof verfasst wurde.
Die Platzzahl in der Kupferschmiede ist begrenzt, daher ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich, die unter der Telefonnummer 03366 – 152174 oder per E-Mail an info@bibliothek-beeskow.de vorgenommen werden kann. Für die Gedenkveranstaltung in der Marienkirche ist keine Anmeldung notwendig, wie landkreis-oder-spree.de berichtet.
Zeugnisse aus der Kriegszeit
Zugleich plant die „Andere Welt Bühne“ aus Strausberg ein neues Stück mit dem Titel „Die Suche nach dem geglückten Unvergessen“, das anlässlich des 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges entsteht. Die Bühne sammelt Kriegserinnerungen bis zum 10. Mai 2025 auf der Burg Beeskow. Gesucht werden Briefe, Feldpost, Tagebucheinträge und Erzählungen von Zeitzeugen, deren Kinder und Enkel. Die gesammelten Materialien umfassen Dokumente von Tätern, Mitläufern, Opfern und Widerstandskämpfern.
Leiterinnen der Initiative sind Melanie Seeland und Ines Burdow, die sowohl eigene Familiengeschichten als auch die des Regisseurs Paul Spittler erforschen. Im Rahmen der Recherche wird auch das Schweigen und Verdrängen in Familien thematisiert. Die persönliche Materialarbeit ist bis Juni 2025 geplant, das Stück soll noch im Herbst aufgeführt werden, wie moz.de berichtet.