
Die Eu-Rec GmbH, ein seit über 30 Jahren in der umweltschonenden Wiederverwertung von Wertstoffen tätiges Recyclingunternehmen mit Sitz in Hermeskeil, Rheinland-Pfalz, hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen wird von Simone und Willi Streit geleitet und beschäftigt mehr als 50 Mitarbeiter.
Der Insolvenzantrag wurde beim Amtsgericht Trier gestellt und ist eine Folge eines schweren Cyberangriffs, der die digitale Infrastruktur des Unternehmens erheblich beschädigt hat. Die Entscheidung zur Antragstellung fiel der Familie Streit schwer, doch sie sehen dies als Chance zur Überarbeitung der Unternehmensstrukturen. Bereits zuvor war die wirtschaftliche Lage durch steigende Energiepreise und schwankende Auftragseingänge angespannt.
Fortführung des Geschäftsbetriebs
Trotz der Insolvenz wird der Geschäftsbetrieb der Eu-Rec GmbH in vollem Umfang fortgeführt. Die Löhne der Mitarbeiter sind durch Insolvenzgeld gesichert, und die Belegschaft wurde über die Situation informiert. Rechtsanwalt Ingo Grünewald wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. Das Ziel des Insolvenzverfahrens liegt in der nachhaltigen Sanierung und zukunftsfähigen Aufstellung des Unternehmens.
Die Eu-Rec GmbH hat ein solides operatives Fundament mit qualifizierten Mitarbeitern und etablierten Kundenstrukturen. Die Geschäftsführer sind optimistisch, dass das Geschäftsmodell Potenzial im Bereich der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft hat, wie Golem.de berichtete.