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Kerosin-Ablass über Kaiserslautern: Sicherheitsmaßnahmen im Fokus!

Am frühen Sonntagabend hat eine Frachtmaschine der Cargolux über dem Pfälzerwald und dem Saarland Treibstoff abgelassen. Das Flugzeug, eine Boeing 747 aus Luxemburg, startete gegen 17:30 Uhr in Luxemburg und war auf dem Weg nach Dubai. Kurz nach dem Start meldete der Pilot technische Probleme und bat um Rückkehr zum Startflughafen.

Um sicher in Luxemburg landen zu können, musste die Crew 49 Tonnen Kerosin ablassen. Dieser Vorgang fand zwischen 17:50 Uhr und 18:30 Uhr in einer Höhe von 13.000 Fuß (knapp 4 Kilometer) statt, zwischen Eppelborn und Enkenbach-Alsenborn. Nach dem Ablassen konnte die Maschine sicher in Luxemburg landen.

Umweltschützer äußern sich zu Kerosinablass

Das Umweltbundesamt erklärte in einer Stellungnahme, dass der größte Teil des abgelassenen Treibstoffs kurz nach dem Ablassen verfliegt und keine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellt. Dies stimmt überein mit den Ergebnissen eines Positionspapiers des Umweltbundesamtes (UBA), das die Auswirkungen von Treibstoffschnellablässen untersucht hat. Laut diesem Positionspapier sind Treibstoffschnellablässe nach aktuellem Kenntnisstand unkritisch für Mensch und Umwelt.

Das UBA hatte in einem Forschungsprojekt verschiedene Szenarien untersucht, darunter auch Worst-Case-Szenarien für die Luftqualität, den Boden, das Grundwasser und die menschliche Gesundheit. Außerdem wird empfohlen, die Mindestflughöhe für Treibstoffschnellablass von 6.000 Fuß auf 10.000 Fuß (ca. 3.000 Meter) zu erhöhen, um Kerosinbestandteile, die den Boden erreichen, zu reduzieren.