
In einem spannenden Wettkampf haben sich die Handballmannschaften THW Kiel, SG Flensburg-Handewitt und MT Melsungen für das Final Four der Handball-European-League qualifiziert. Das Finale findet am 24. und 25. Mai in Hamburg statt, nachdem die Teams in den Viertelfinalspielen überzeugende Leistungen gezeigt haben. Der vierte Teilnehmer des Turniers ist Montpellier Handball, das im Rückspiel Porto mit 35:22 besiegte.
Die SG Flensburg-Handewitt traf im Viertelfinale auf GOG Handbold und gewann das Rückspiel mit 35:29, nachdem sie bereits das Hinspiel mit 29:26 gewonnen hatte. Bester Werfer der Flensburger war Lasse Möller mit neun Toren. Im entscheidenden Spiel verletzte sich Jim Gottfridsson früh, und Lasse Vilhelmsen von GOG erhielt die Rote Karte.
Halbfinals und Derby-Potential
Flensburg wird im Halbfinale auf MT Melsungen treffen, welches erstmals in der Vereinsgeschichte im europäischen Finalturnier spielt. Melsungen setzte sich im Viertelfinale gegen Bidasoa Irun mit 32:22 durch, nachdem sie das Hinspiel mit 28:27 gewonnen hatten. MT-Torwart Adam Morawski hatte während des Spiels eine beeindruckende Quote von 40% abgewehrten Würfen.
Der THW Kiel gewonn das Viertelfinal-Rückspiel gegen Limoges mit 35:30, nachdem das Hinspiel mit 26:26 endete. Kiels Kapitän Domagoj Duvnjak war mit starken Leistungen einer der Schlüsselspieler für den Erfolg seiner Mannschaft. Die Auslosung des Final Four fand bereits in Wien statt. Sollte es zu einem Finale zwischen Flensburg und Kiel kommen, wäre dies das 113. Schleswig-Holstein-Derby.
Die Vorfreude auf das Event ist groß; Kiels Linksaußen Rune Dahmke beschreibt Montpellier als ein „schönes Los“, warnt jedoch vor der Stärke des Gegners. Die beiden Teams, die einstige Champions-League-Sieger sind, stehen nun also vor der Herausforderung, sich einen Platz im Finale zu erkämpfen. Die Halbfinalspiele finden am Samstag um 15 Uhr und 18 Uhr statt, während das Finale für Sonntag um 18 Uhr angesetzt ist.