
In einer spannenden Saison hielten die Fußballer von Dynamo Dresden an der Lennéstraße 12 den Glauben an sich selbst aufrecht und zeigten einen bemerkenswerten Ehrgeiz, Kampfeswillen und Fleiß. Unter Trainer Christoph Franke startete das Team erfolgreich in die Saison 2001 und belegte ab dem 4. Spieltag den ersten Tabellenplatz. Zu den Gegnern gehörten Teams wie Braunsbedra, Neugersdorf und Wacker Gotha. In der Vergangenheit war Hochmut ein Fallstrick für die Mannschaft, den Franke jedoch nicht duldete.
Die erste Niederlage musste Dynamo am 9. Spieltag gegen den VFC Plauen hinnehmen, der sich später als einer der Hauptkonkurrenten um die Meisterschaft entpuppte. Ein Unentschieden gegen Carl-Zeiss Jena verschärfte die Situation, doch zur Herbstmeisterschaft standen Plauen und Dynamo punktgleich an der Spitze, wobei Plauen das bessere Torverhältnis aufwies. Jena und Lok Leipzig lagen nur drei Punkte hinter den beiden Ersten. Im März 2002 gelang es Dynamo, die Tabellenführung zurückzuerobern.
Herausforderungen und Triumph
Eine Heimniederlage gegen Chemie Leipzig am 28. Spieltag brachte die Mannschaft ins Wanken. Plauen und Jena waren nur vier Punkte entfernt, jedoch mit einem weniger ausgetragenen Spiel. Nach drei Siegen verfolgte Dynamo gespannt das Spiel von Plauen, die Gotha mit 5:0 besiegten. Am letzten Spieltag hätte eine Niederlage in Hoyerswerda die Meisterschaft kosten können. Neubert erzielte in der 68. Minute das erste Tor, doch die Gastgeber glichen in der 76. Minute aus. Ein Doppelschlag von Denis Kozlov in der 86. Minute und Daniel Ziebig in der 88. Minute sicherte schließlich die Meisterschaft.
Diese Leistung führte zur Qualifikation für die Relegation zur Regionalliga, die gegen die zweite Mannschaft von Hertha BSC erfolgreich bestritten wurde. Heidrich erzielte den einzigen Treffer im Hinspiel, während das Rückspiel ohne Gegentor endete und somit der Aufstieg perfekt war. Die Grundlage für den Aufstieg legte das Team durch eine ehrliche Spielweise in der Saison mit Siegen gegen Zittau, Sondershausen und Grimma.
In einer bemerkenswerten Entwicklung gab der VFC Plauen, der nach neun Jahren in die vierthöchste deutsche Spielklasse zurückkehrt, bekannt, dass er Vizemeister wurde und vom Rückzug des Staffelsiegers Bischofswerdaer FV profitiert. Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat den Aufstieg des VFC Plauen in die Fußball-Regionalliga Nordost offiziell bekannt gegeben, nachdem der Bischofswerdaer FV am Mittwochfrüh seinen Aufstiegsverzicht öffentlich gemacht hat, wie die Freie Presse berichtete.
Der Pokal aus der Spielzeit wurde im Mai 2025 als „Dräumchen des Monats“ ausgezeichnet, ein weiteres Zeichen für die Erfolge des Vereins in dieser Saison.