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Krankes Wolfspaar in Petersroda auf Abwegen – Anwohner in Alarmbereitschaft!

In Petersroda, einem kleinen Dorf in Sachsen-Anhalt mit etwa 600 Einwohnern, wurden seit Anfang April kranke Wölfe gesichtet, die an Räude leiden. Wie Bild berichtete, scheinen mindestens zwei Wölfe betroffen zu sein, die sich in der Nähe von Fußwegen und Grundstücken zeigen. Das Landesamt für Umweltschutz hat die Erkrankung der Tiere bestätigt. Fotos, die die an Räude leidenden Wölfe zeigen, werden in Chatgruppen geteilt und an das Wolfskompetenzzentrum Iden weitergeleitet.

Bislang wurde kein aggressives Verhalten der Wölfe gegenüber Menschen festgestellt, allerdings wurde Anwohnern geraten, ihre Hunde an die Leine zu nehmen, um mögliche Probleme zu vermeiden. Sichtungen der Wölfe wurden auch zwischen Petersroda und Roitzsch, rund drei Kilometer entfernt, dokumentiert. Räude, die durch Milben verursacht wird, führt zu Haarausfall und Ekzemen und wird häufig von Füchsen übertragen.

Experten beobachten die Situation

Eine Informationsveranstaltung für die Anwohner ist für den 13. Mai geplant, um über das Vorgehen im Umgang mit den Wölfen zu informieren. Wie t-online hinzufügt, ist es wichtig, bei Sichtungen die Tiere nicht zu füttern oder anzulocken und im Zweifel laut zu rufen oder in die Hände zu klatschen, um die Wölfe zu vertreiben. Die Beobachtungen der Tiere werden regelmäßig von Fachleuten des Wolfskompetenzzentrums Iden verfolgt, die die Situation aufmerksam im Blick behalten.