
Martin Henzler-Hermann, geboren 1961 in Frickenhausen, wird am 4. Mai in der Stadtkirche Ravensburg verabschiedet. Zwei Tage nach dem Gottesdienst zieht er in die Tannenbergstraße um. Der Pfarrer hat schöne Erinnerungen an seine Zeit als Seelsorger in Ravensburg, an seine Kinder und seine Mitgliedschaft in Bands. Er beschreibt sich als „Aufbruchstyp“ und betont die Bedeutung von Wurzeln im Glauben. Seine Berufung zum Pfarrer wurde durch das ökumenische Kloster Taizé beeinflusst, das er als 17-Jähriger besuchte.
Nach dem Theologiestudium in Tübingen und Marburg sowie dem Vikariat in Neu-Isenburg war er zwölf Jahre lang in Weikersheim tätig. Henzler-Hermann war knapp 16 Jahre als geschäftsführender Pfarrer in Ravensburg aktiv und wurde besonders für den Religionsunterricht am Gymnasium St. Konrad geschätzt. Nun kehrt er in sein Elternhaus in Frickenhausen-Linsenhofen zurück, das frisch renoviert und verwaist ist. Zukünftig wird er eine Transformationspfarrstelle im Kirchenbezirk Nürtingen übernehmen, mit Schwerpunkten in Altersheimen und der Unterstützung von Ehrenamtlichen. Die Umbruchstimmung in der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Ravensburg könnte seine Entscheidung beeinflusst haben. Seine letzte Predigt wird sich um 2. Timotheus 1,7 drehen und ist bereits fertig.
Abschiedsgottesdienst mit musikalischer Umrahmung
Der Abschiedsgottesdienst findet am 4. Mai um 10 Uhr statt. Er wird von verschiedenen Chören umrahmt und schließt mit einem Stehempfang, bei dem Henzler-Hermann nicht selbst als Musiker auftreten wird, sondern eher zu Swing und energievoller Musik tendiert, wie Schwäbische.de berichtete. Der Gottesdienst markiert einen wichtigen Moment in der Karriere des beliebten Pfarrers und wird von vielen in der Gemeinde erwartet.
Zusätzlich ziehen Henzler-Hermann und seine Frau nach Ravensburg zurück, was durch Berichte verdeutlicht wird, die auf weitere Entwicklungen in der Umgebung hinweisen, wie FNWeb.de darlegte.