
Am 3. Mai 2025 beschloss die CDU auf ihrem Parteitag, Friedrich Merz als neuen Vorsitzenden zu wählen. Mit einem beeindruckenden Zuspruch von 95 Prozent der Delegierten wurde Merz zum neuen Führer der Partei gekürt, was von Albrecht von Lucke als „fulminant“ bezeichnet wird. Er hebt die allgemeine Sehnsucht nach Erneuerung innerhalb der Union hervor.
Friedrich Merz hat in der Vergangenheit bereits zwei gescheiterte Versuche unternommen, den Parteivorsitz zu übernehmen, wird jedoch für sein Durchhaltevermögen geehrt. Von Lucke merkt an, dass Merz sich inhaltlich vielseitig aufgestellt hat und ein junges Team um sich versammelt, um die CDU in die Zukunft zu führen. Der politische Analyst sieht Potenzial, vorausgesetzt, Merz entwickelt sich zum „Teamplayer“, insbesondere im Hinblick auf die kommende Kanzlerkandidatur im Jahr 2025.
Voraussetzungen für den Erfolg
Für den Erfolg von Merz wird es entscheidend sein, gute Ergebnisse der CDU bei den anstehenden Landtagswahlen im Saarland, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen zu erzielen. Er könnte zudem von der Schwäche der Ampelregierung profitieren, die in Krisen wie der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Konflikt und dem Klimawandel gefordert ist. Von Lucke kritisiert zudem die fehlende Leidenschaft und Führungsfähigkeit von Olaf Scholz.
Er weist darauf hin, dass nur zwei bis drei Prozentpunkte einen entscheidenden Einfluss auf die kommende Wahl haben könnten und stellt fest, dass die SPD derzeit keine starke Kanzlerpartei ist, was Merz zusätzliche Chancen eröffnen könnte.
Für weitere Informationen zu diesem Thema können Sie den Artikel auf Deutschlandfunk Kultur nachlesen. Zudem berichtet die Rheinpfalz über wichtige Weichenstellungen im Wonnemonat.