Cuxhaven

Neue Zeugenaussage könnte Cuxhavens Disco-Morde aufklären!

In einem neuen Wendepunkt im mysteriösen Fall der sogenannten Disco-Morde hat sich eine Zeugin aus Cuxhaven gemeldet. Laut einem Bericht von CNV Medien könnte sie möglicherweise dem mutmaßlichen Serienmörder Kurt-Werner Wichmann entkommen sein. Die neue Information stammt von einer Freundin von Angelika Kielmann, die seit 1978 verschwunden ist.

Kielmann wird als das mutmaßlich zweite Opfer der Disco-Morde angesehen, die 1977 mit der Vermisstenmeldung von Anja Beggers ihren Anfang nahmen. In den darauf folgenden Jahren verschwanden zwischen 1977 und 1986 mehrere junge Frauen, meist nach Discobesuchen. Wichmann steht unter dem Verdacht, mindestens fünf Menschen getötet zu haben. Ein besonders erschreckender Fall ist der von Birgit Meier, deren Leiche 2017 in Wichmanns Garage gefunden wurde; sie war 1989 verschwunden.

Hinweise auf Wichmanns Aktivitäten

Die neue Zeugin beschreibt eine Begegnung mit Wichmann im Jahr 1977, als sie von Cuxhaven nach Sahlenburg trampte. Wie t-online berichtet, bot Wichmann der Frau an, sie nach Hause zu fahren, wurde jedoch aufdringlich, was schließlich dazu führte, dass ihr Bruder sie mit einem Motorroller rettete. Die Zeugin identifizierte Wichmann anhand von Fotos und gab an, dass sie damals mit der vermissten Angelika Kielmann befreundet war.

Die Polizei hatte zunächst wenig Interesse an ihrem Vorfall gezeigt, stellte unangemessene Fragen und die Zeugin möchte daher anonym bleiben. Reinhard Chedor, der frühere Chef des Hamburger Landeskriminalamtes, hat die Glaubwürdigkeit ihres Hinweises anerkannt und sie dazu ermutigt, sich zu melden. Der Hinweis könnte neue Ansätze zur Aufklärung des Schicksals von Kielmann und den anderen vermissten Frauen bieten.