
In Berlin stehen über 2.000 Notwasserbrunnen zur Verfügung, von denen jedoch derzeit etwa 553 Brunnen, was rund 25% entspricht, nicht nutzbar sind. Diese Informationen gehen aus einer Antwort der Senatsumweltverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hervor. Die Brunnen, die eine wichtige Rolle für die Notversorgung der Bevölkerung mit Trink- und Löschwasser spielen, werden sowohl vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe als auch von den Berliner Bezirksämtern betrieben.
Die Brunnen sind auf die verschiedenen Bezirke verteilt. Den höchsten Anteil hat der Bezirk Tempelhof-Schöneberg mit 247 Brunnen, gefolgt von Charlottenburg-Wilmersdorf mit 241 und Mitte mit 234 Brunnen. Im Gegensatz dazu verfügen Lichtenberg mit 91 und Treptow-Köpenick mit 103 über die wenigsten Brunnen. Laut einem im April 2025 unterzeichneten Vertrag übernehmen die Berliner Wasserbetriebe (BWB) die Unterhaltung der Brunnen in zwei Bezirken selbst, während in den restlichen zehn Bezirken externe Dienstleister zuständig sind. Bis Ende 2026 sollen alle Brunnen in den Bezirken überprüft werden, um ihre Funktionsfähigkeit zu gewährleisten, wie tagesschau.de berichtete.
Qualität des Berliner Wassers
Laut Berliner Wasserbetrieben werden die Mineralien im Wasser durch Wassermoleküle in Ionen zerlegt, was die elektrische Leitfähigkeit, den pH-Wert und die Calcitlösekapazität beeinflusst. Hartes Wasser erfordert mehr Seife beim Waschen als weiches Wasser und kann Kalkablagerungen verursachen. Diese bestehen in Berlin hauptsächlich aus Calciumcarbonat. Die Bestimmung des Härtebereichs erfolgt gemäß § 9 des Wasch- und Reinigungsmittelgesetzes, wobei das Wasser in verschiedene Härtebereiche eingeteilt wird, die für den Verbraucher und die Nutzung von Wasser relevant sind.