
Die erste Jobmesse für Zugewanderte in Rastatt findet am Donnerstag, den 3. Juli, im Foyer der Badner Halle statt. Organisiert von der Wirtschaftsförderung des Landratsamtes Rastatt, dem Amt für Migration und Integration, der Agentur für Arbeit Karlsruhe/Rastatt sowie dem Jobcenter Landkreis Rastatt, soll die Veranstaltung Menschen unterstützen, die in der Region leben und arbeiten möchten.
Von 14 bis 17 Uhr haben interessierte Zugewanderte die Möglichkeit, sich über berufliche Perspektiven und Qualifikationswege zu informieren. Der Eintritt ist frei. Unternehmen, die an der Jobmesse teilnehmen möchten, müssen sich bis zum 20. Juni per E-Mail bei der Wirtschaftsförderung melden. Die Bereitstellung eines Standes ist für Unternehmen kostenfrei, jedoch ist die Angabe von angebotenen Berufen, erforderlichen Sprachniveaus und Standbedarf bei der Anmeldung notwendig.
Erfolgreiche Durchführung der ersten Jobbörse
In einer bereits durchgeführten Jobbörse für Zugewanderte, die in der Reithalle Rastatt stattfand, nahmen etwa 500 Teilnehmer aus verschiedenen Ländern teil, wie jobcenter-landkreis-rastatt.de berichtete. Die Veranstaltung wurde ebenfalls von der Wirtschaftsförderung, dem Amt für Migration und Integration, der Agentur für Arbeit Karlsruhe/Rastatt sowie dem Jobcenter Landkreis Rastatt organisiert und war kostenfrei für alle Besucher.
Insgesamt präsentierten sich 17 Unternehmen aus der Region, darunter die Murgtal-Werkstätten und das Klinikum Mittelbaden. Ziel der Veranstaltung war es, Unternehmen und interessierte Personen zusammenzubringen, um dem Fach- und Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken.
Die Teilnehmer erhielten Informationen über freie Stellen, berufliche Perspektiven und regionale Ausbildungsangebote. Einige Migranten beginnen bereits in der kommenden Woche mit ihrer Arbeit auf Probe. Beispielhafte Teilnehmer sind Hamida Alhasan aus Syrien, die sich für eine Ausbildung als Erzieherin interessiert, und Ahmad Farid Qaderi aus Afghanistan, der eine Stelle in der Altenpflege sucht. Maria Karpova aus Russland möchte als Hilfskraft arbeiten, während Anna Krasovskaja ebenfalls aus Russland ein Praktikum als pädagogische Hilfskraft anstrebt. Irina Stepanenko aus der Ukraine möchte als Buchhalterin tätig werden.
Die Wichtigkeit des Erwerbs der deutschen Sprache wurde von allen Teilnehmern hervorgehoben. Aussteller berichteten von hohem Interesse seitens der Besucher und dass kaum Sprachbarrieren auftraten. Unternehmen suchen motivierte Mitarbeiter, die über Deutschkenntnisse verfügen. Zudem stehen berufsbegleitende „Berufssprachkurse für den Arbeitsplatz“ (BAMF Job-BSK) zur Verfügung. Nach der Veranstaltung wird das Interesse verfolgt, ob Stellen erfolgreich besetzt werden konnten.