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Ulm setzt auf Wasserstoff: 17 Millionen für grüne Zukunft!

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger überreichte am 28. April eine Förderurkunde für ein bedeutendes Projekt zur Wasserstoffproduktion in der Region Ulm und Neu-Ulm. Die Stadtwerke Ulm (SWU) planen, an der Erdgasübergabestation Steinhäule grünen Wasserstoff zu erzeugen. Die Produktion soll mithilfe von überschüssigem Strom aus erneuerbaren Energien erfolgen und der Wasserstoff wird potenziell in der Industrie, für Fahrzeuge oder zur Einspeisung ins Gasnetz genutzt.

Dieses Projekt umfasst den ersten Elektrolyseur dieser Art für die SWU, der als Schlüsseltechnik für eine starke Wasserstoffwirtschaft angesehen wird. Aiwanger betonte bei der Übergabe die entscheidende Rolle solcher Projekte für die Dekarbonisierung und die regionale Verwendung des produzierten Wasserstoffs. Die SWU investiert etwa 17 Millionen Euro in diesen Elektrolyseur, dessen Inbetriebnahme bis Ende 2027 angestrebt wird. Zuvor gilt es, geeignete Abnehmer für den Wasserstoff zu finden. SWU-Geschäftsführer Klaus Eder charakterisierte den Elektrolyseur als Zukunftstechnologie für eine nachhaltige Energieversorgung und als Teil der zukunftsorientierten Nachhaltigkeitsstrategie der SWU.

Wachsender Markt für grünen Wasserstoff

Die Experten prognostizieren, dass der Markt für PEM-Elektrolyseure im Jahr 2024 einen Wert von 5,24 Milliarden Euro erreicht und bis 2034 auf 28,9 Milliarden Euro anwächst, was einem jährlichen Zuwachs von 15,7 % entspricht. Treiber dieses Wachstums sind die Dekarbonisierung der Industrie, der Ausbau wasserstoffbasierter Mobilität sowie die zunehmende Integration erneuerbarer Energien, wie in der Analyse von Heidelberg hervorgehoben wird.