
Am 6. Mai 2025 fand in der St.-Georgen-Kirche ein Empfang zu Ehren der Wismarer Bürgerinnen und Bürger statt, die 70 Jahre alt sind. Bürgermeister Thomas Beyer und die Präsidentin der Bürgerschaft Sylvia Bartsch begrüßten etwa 170 Teilnehmer, die zwischen dem 12. April 1954 und dem 6. Mai 1955 geboren wurden. Die Veranstaltung bot nicht nur die Möglichkeit für Gespräche, sondern auch für leibliche Genüsse wie Kaffee, Tee, Erdbeerschnitten, Butterkuchen, Sekt, Saft und Wasser.
Unter den Anwesenden waren auch Vertreterinnen und Vertreter des Seniorenbeirats der Hansestadt Wismar. Musikalisch umrahmt wurde der Empfang von Gunnar Rieck und Karoline Frick, die als Duo „Knopf & Zopf“ auftraten. In ihren Reden hob Sylvia Bartsch die Bedeutung der Bürgerbeteiligung und des ehrenamtlichen Engagements hervor. Sie erwähnte insbesondere die Tätigkeiten in den Bereichen Flüchtlingshilfe, Tafel, Sport sowie Kinder- und Jugendhilfe.
Integrationsleistungen und Herausforderungen
Bürgermeister Thomas Beyer sprach über die aktuellen Herausforderungen, einschließlich des Krieges in der Ukraine, und betonte die Integrationsleistungen in Wismar. Er wies darauf hin, wie wichtig die Unterstützung unter den Bürgern für ein starkes Gemeinwesen in Krisenzeiten ist.
In einem weiteren Zusammenhang betonte Philipp Seitz, der Präsident des Bayerischen Jugendrings (BJR), die bereichernden Beiträge von geflüchteten Menschen zur Integration in der Gesellschaft. In diesem Rahmen wurde der VIEL-Preis in der Jugendkirche LUX in Nürnberg verliehen, der herausragendes Engagement für vielfältige und rassismuskritische Jugendarbeit würdigt. Preisträger sind Vertreter:innen der Evangelischen Jugend Nürnberg, welche das integrative Filmprojekt SPEKTRUM in Zusammenarbeit mit dem Jugendmigrationsdienst ins Leben gerufen haben. Das Projekt ermöglicht es Teilnehmenden, sich seit Februar 2022 zu Themen wie Rassismus und Diskriminierung zu äußern.
Die Filme, die im Rahmen des Projekts entstanden sind, werden nicht nur für Workshops und Schulklassen genutzt, sondern sind auch auf YouTube verfügbar. Diese Projekte zeigen eindrücklich, wie geflüchtete Menschen aktiv zur Förderung des interkulturellen Dialogs beitragen können, wie es auch in den Berichten zum Engagement geflüchteter Menschen dargelegt wird.