
Der Starkoch Alfons Schuhbeck feierte kürzlich überraschend seinen 76. Geburtstag in München. Dieser Anlass steht jedoch im Schatten seiner aktuellen rechtlichen Probleme, da Schuhbeck trotz einer Verurteilung zu drei Jahren und zwei Monaten Haft wegen Steuerhinterziehung zur Zeit nicht im Gefängnis ist.
Schuhbeck ist derzeit aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Haftanstalt, da er als zu krank für die Vollstreckung seiner Strafe gilt. Die Staatsanwaltschaft München I bestätigte, dass die Vollstreckung bis Anfang Juni 2025 ausgesetzt wurde. Details zu seinem Gesundheitszustand sind nicht bekannt, jedoch wird berichtet, dass Schuhbeck seit mehreren Wochen nicht zur ärztlichen Untersuchung in der Justizvollzugsanstalt Rothenfeld war.
Neue Anklage gegen Schuhbeck
Zusätzlich zu seiner bereits bestehenden Haftstrafe sieht sich Schuhbeck nun neuen Vorwürfen ausgesetzt. Die Staatsanwaltschaft München I hat eine Anklage wegen Insolvenzverschleppung, Betrugs, Subventionsbetrugs und weiterer Delikte gegen ihn erhoben. In der Anklageschrift wird gesagt, dass Schuhbeck in neun Fällen Insolvenzverschleppung begangen haben soll und dass er in einem erheblichen Umfang ungerechtfertigte Corona-Soforthilfen und Überbrückungshilfen beantragt hat, indem er wissentlich falsche Angaben gemacht hat.
Die Anklage umfasst insgesamt 124 Seiten und listet 479 Fälle des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt auf. Schuhbeck stellte für neun Unternehmen notwendige Insolvenzanträge nicht oder nicht fristgerecht, obwohl diese zahlungsunfähig waren. Das Landgericht hat angekündigt, die Hauptverhandlung wie vorgesehen am 24. Juni 2025 durchzuführen. Bei einer möglichen Verurteilung droht Schuhbeck eine längere Haftstrafe, und sein Anwalt Nicolas Stieger berichtete von einer „massiv schlechteren“ Situation seit der Bekanntgabe der neuen Anklage, was die Lage für Schuhbeck weiter verschärfen könnte.
Im August 2023 wurde der Starkoch bereits zu einer Haftstrafe verurteilt, nachdem er 2,3 Millionen Euro Steuern hinterzogen hatte. Schuhbeck gestand, mehr als 1.000 Mal in die Kasse seiner Restaurants gegriffen und ein Computerprogramm verwendet zu haben, das ein Angestellter in seinem Auftrag erstellt hatte. Previously known for catering to celebrities such as the Queen, The Beatles, and Charlie Chaplin, Schuhbeck hat zudem Insolvenz für seine Restaurants angemeldet, und ein persönliches Insolvenzverfahren wurde eröffnet, während er seine Fehler bedauert.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen rund um Alfons Schuhbeck, verweisen wir auf die Berichterstattung von merkur.de und tagesschau.de.