
Alfons Schuhbeck, der bekannte Münchner Starkoch, hat seinen 76. Geburtstag überraschend in München gefeiert. Dies geschah, obwohl er eigentlich bis Oktober 2026 eine Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten wegen Steuerhinterziehung absitzen sollte. Die Umstände seines Freigangs sind jedoch gesundheitlicher Natur. Laut der Merker wurde die Vollstreckung seiner Strafe bis Anfang Juni 2025 unterbrochen. Details zur genauen Krankheit sind bislang nicht bekannt.
Die Staatsanwaltschaft München I bestätigte, dass Schuhbeck aufgrund gesundheitlicher Probleme momentan nicht in Haft ist. Er wird seit mindestens vier Wochen nicht in der Justizvollzugsanstalt Rothenfeld gesehen und unterzieht sich ärztlichen Untersuchungen. Auffällig ist, dass Schuhbeck nicht unter Hausarrest oder anderer Überwachung steht. Sein Anwalt Nicolas Stieger äußerte, dass sich Schuhbecks Situation seit der neuen Anklage wegen Insolvenzverschleppung, Betrugs und Subventionsbetrugs verschlechtert hat, wobei die Anklageschrift 124 Seiten umfasst.
Rechtliche Situation und kommende Prozesse
Die Hauptverhandlung zu besagten Vorwürfen wird am 24. Juni 2025 stattfinden. Bei einer Verurteilung könnte Schuhbeck eine längere Haftstrafe drohen. Die Vorwürfe sind nicht neu, da das Landgericht München I ihn bereits im Oktober 2022 zu einer Haftstrafe verurteilt hatte, weil er 2,3 Millionen Euro Steuern hinterzogen und über 1.000 Mal in die Kassen seiner Restaurants eingegriffen hatte. Das Gericht stellte fest, dass Schuhbeck ein Computerprogramm genutzt hatte, das ein Angestellter in seinem Auftrag erstellt hatte.
In den letzten Wochen wurde er in der Münchner Innenstadt gesehen, was darauf hindeutet, dass er, trotz seiner rechtlichen Probleme, weiterhin im öffentlichen Leben aktiv ist.
Diese neuen Entwicklungen sind Teil einer kontinuierlichen Berichterstattung über Schuhbecks rechtliche Probleme, wie auch bereits im ZDF thematisiert wurde.