
Bei Deichbauarbeiten an der Nahebrücke in Gensingen wurde am Mittwoch eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Diese Information wurde von der Kreisverwaltung Mainz-Bingen veröffentlicht. Die Bombe befindet sich in der Nähe eines Sportplatzes, und die Einrichtungsbehörden haben eine großflächige Evakuierung angeordnet.
Die Evakuierung betrifft einen Radius von 1.000 Metern um den Fundort, sodass rund 3000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Die Bewohner in diesem Bereich sind angehalten, bis Donnerstagmorgen um 7 Uhr ihre Wohnungen zu räumen. Betroffene Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten sowie Supermärkte müssen ebenfalls geschlossen bleiben. Der Verkehr auf der L242 und den Radwegen in der Umgebung ist gesperrt, und Verkehrsteilnehmer werden aufgefordert, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Evakuierungsmaßnahmen und Entschärfung
Der Kampfmittelräumdienst hat sich bereits vor Ort eingefunden und plant, die Bombe am Donnerstag, 8. Mai, um 14 Uhr zu entschärfen. Die Entschärfung kann jedoch erst erfolgen, wenn sich niemand mehr im Sperrgebiet aufhält. Einsatzkräfte von Ordnungsbehörde, Feuerwehr, Polizei und Katastrophenschutz überwachen den Evakuierungsbereich. In der Nahelandhalle in Grolsheim wird ein Anlaufpunkt für die betroffenen Menschen eingerichtet, und eine Liste der zu räumenden Straßen wird auf der Homepage der VG Gensingen-Sprendlingen veröffentlicht.
Die Bevölkerung wird eindringlich aufgefordert, die Anweisungen der Einsatzkräfte zu befolgen und die aktuellen Informationen, wie sie etwa von merkurist.de und nahe-news.de bereitgestellt werden, zu verfolgen. Für ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen wurde ein Bürgertelefon unter 06701/201112 eingerichtet.