
Am Mittwoch, dem 7. Mai 2025, kam es gegen 17:25 Uhr in Schiffdorf, genauer gesagt auf der Sellstedter Straße, zu einem Vorfall, bei dem ein 26-jähriger Mann aus Stadland (Kreis Wesermarsch) massiv Widerstand gegen eine Polizeikontrolle leistete. Der Mann war mit einem E-Scooter ohne Versicherungsschutz unterwegs.
Bei einem Atemalkoholtest ergab sich ein Wert von über 0,5 Promille, was zu einer Blutentnahme führte. Während der Maßnahme verhielt sich der Mann zunächst aggressiv, zeigte sich jedoch später kooperativ. Bei dem Vorfall wurden drei Polizeibeamtinnen im Alter von 24, 27 und 29 Jahren leicht verletzt. Insbesondere die 27-jährige Beamtin ist vorübergehend nicht dienstfähig. Derzeit laufen Ermittlungen gegen den Mann wegen mehrerer Straftaten, wie CNV Medien berichtete.
Regelungen zum Fahren unter Alkoholeinfluss
Der Vorfall wirft auch ein Licht auf die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Fahren mit E-Scootern unter Alkoholeinfluss. Gemäß den deutschen Gesetzen gelten für E-Scooter die gleichen Promillegrenzen wie für Autos. Ein Wert von 0,5 Promille wird als Ordnungswidrigkeit behandelt, was mit einem Bußgeld zwischen 500 und 1.500 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot von einem bis drei Monaten geahndet werden kann. Fahren unter 0,3 Promille kann ebenfalls zu Strafen führen, wenn auffälliges Fahrverhalten beobachtet wird.
Wie rbb24 berichtete, gelten auch für Fahranfänger und Personen unter 21 Jahren strengere Regeln. Sie müssen eine 0,0-Promillegrenze einhalten, wobei bei Verstößen eine Verlängerung der Probezeit und Maßnahmen wie ein Aufbauseminar drohen können. Dies zeigt die Ernsthaftigkeit, mit der das Fahren unter Alkoholeinfluss in Deutschland verfolgt wird.