
In Fulda hat am Freitag der Spatenstich für den Neubau der Cuno-Raabe-Schule stattgefunden, der mit Investitionen von über 20 Millionen Euro verbunden ist. Der neue Standort befindet sich etwa 100 Meter vom bisherigen Standort am Gallasiniring entfernt. Bei der Veranstaltung waren unter anderem Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Bürgermeister Dag Wehner, Stadtbaurat Daniel Schreiner und Schulleiter Alexander Liebig anwesend. Wingenfeld bezeichnete das Projekt als den größten Schulneubau in Fulda der letzten 20 Jahre, der nach zahlreichen Planungsrunden und Kompromissen zustande kam.
Der Neubau ist eine Antwort auf den akuten Raummangel im alten Gebäude der Cuno-Raabe-Schule. Nach dem Umzug der Schule ist ein Bezug des neuen Gebäudes für die Schüler möglicherweise im Jahr 2027 geplant. Anschließend soll das alte Schulgebäude durch die Schule des Klinikums genutzt werden. Die Integration der profanierten Kirche St. Elisabeth in das neue Schulgebäude wird ebenfalls erfolgen, wobei die Kirche, die 1962 erbaut wurde, vor drei Jahren profaniert wurde. Die Mehrheit der Gemeinde unterstützt die Umnutzung der Kirche, die für die Ganztagsbetreuung der Schüler, inklusive Bibliothek, Mediathek, Spielbereich und Lehrküche, umgebaut werden soll.
Details zum Bauvorhaben
Die Architekturpläne sehen vor, dass ein moderner Kubus in die alte Kirche integriert wird, während eine Brücke die Verbindung zwischen der Kirche und dem Hauptgebäude herstellen soll. Die Umsetzung des gesamten Projekts ist bis 2026 vorgesehen. Zuvor wurde der Bauantrag für einen dreigeschossigen Schulneubau und den Komplettumbau der Kirche gestellt. Die ursprünglichen Baukosten von 20 Millionen Euro wurden aufgrund gestiegener Baupreise auf 30 Millionen Euro erhöht. Zudem müssen die Umbaumaßnahmen mit Aspekten wie Denkmalpflege, Brandschutz und Barrierefreiheit abgestimmt werden.
Das Bauvorhaben ist Teil der städtischen Bemühungen, das Viertel rund um den Gallasiniring aufzuwerten. Die Umgebung hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert, und ein Bildungs- und Lebensqualitätsfokus wird angestrebt. Im Gallasiniring 30 sind unter anderem ein Familienzentrum, eine Familienschule sowie eine Krippe geplant, während in den Gallasiniring 8 und 10 soziale Einrichtungen entstehen sollen. Bei dem Spatenstich zeigten die Schüler ihren Stolz auf die Schule, indem sie ihr Schullied sangen.
Für weitere Informationen über den Bau und die Pläne zur Umnutzung der Kirche St. Elisabeth lesen Sie auch bei Osthessen-News.
Weitere Details zum Spatenstich und den geplanten Veränderungen rund um die Cuno-Raabe-Schule finden Sie bei der Fuldaer Zeitung.