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Feuerzeug-Wurf-Urteil: Bochum jubelt, Union in der Krise!

Union Berlin wird am Samstag, den 10. Mai, um 15:30 Uhr, gegen den FC Heidenheim antreten. Dieses vorletzte Saisonspiel hat für Heidenheim eine besondere Bedeutung, da der Verein im Abstiegskampf wichtige Punkte benötigt. Der Tabellenstand vor dem Spiel zeigt, dass Heidenheim auf Platz 16 mit 26 Punkten steht, während Holstein Kiel (Platz 17, 25 Punkte) und der VfL Bochum (Platz 18, 22 Punkte) mit dem Abstieg bedroht sind. Der FC St. Pauli auf Platz 15 hat 31 Punkte und scheint außer Reichweite des Abstiegskampfes zu sein.

Der Rapper Finch, bekannt als Fan des 1. FC Union Berlin, hat in einer Instagram-Story seine ambivalente Sicht auf das anstehende Spiel zum Ausdruck gebracht. Während er betont, dass er sich niemals wünschen würde, dass Union verliert, könnte eine Niederlage für ihn als Bestätigung dienen, da dies den Abstieg von Bochum bedeuten könnte. Finch bezieht sich auch auf einen Vorfall im Hinspiel zwischen Union und Bochum, bei dem ein Fan ein Feuerzeug auf den Platz geworfen und den Bochumer Torwart Patrick Drewes getroffen hatte. Dieses Spiel wurde nachträglich am Grünen Tisch mit 2:0 für Bochum gewertet, was sowohl Finch als auch die Vereinsführung von Union Berlin kritisierten.

Nachwirkungen des Feuerzeugwurfs

In der Folge des Feuerzeugwurfs hat das Bundesgericht des DFB am 14. Dezember 2024 entschieden, die Partie zwischen Bochum und Union Berlin, die mit 1:1 endete, mit 2:0 für Bochum zu werten. Diese Entscheidung führte dazu, dass Bochum im Abstiegskampf zwei zusätzliche Punkte erhielt. Der Vorsitzende Richter Oskar Riedmeyer erklärte, dass das Spiel hätte abgebrochen werden müssen, nachdem Patrick Drewes von einem Feuerzeug getroffen wurde. Union Berlin kann lediglich vor das Ständige Schiedsgericht für Vereine und Kapitalgesellschaften ziehen, da das Berufungsverfahren bereits abgelehnt wurde.

Die Änderung der Wertung hat unmittelbare Auswirkungen auf die Tabelle: Bochum überholt den 1. FC Heidenheim und verlässt den Relegationsplatz, während Union Berlin ein Punkt abgezogen wird. Union-Präsident Dirk Zingler hat die Entscheidung des Bundesgerichts kritisiert und betont, dass der Verein nicht für den Vorfall verantwortlich sei. Zuvor hatte das DFB-Sportgericht die Partie am 9. Januar 2025 ebenfalls mit 2:0 für Bochum gewertet. Das Urteil könnte nun Auswirkungen auf die Platzierung aller Vereine in der Bundesliga haben, während Berufungen von Holstein Kiel und St. Pauli als unzulässig abgewiesen wurden.