
Am 10. Mai 2025 warnt die Finanzmarktaufsicht Österreich (FMA) vor Anlagebetrug, der mit der Plattform X-Clarity Invest in Verbindung steht. Die FMA legt in ihrer Warnung dar, dass X-Clarity Invest über die Website x-clarity.com sowie diverse E-Mail-Adressen beworben wird und keine Berechtigung besitzt, in Österreich konzessionspflichtige Wertpapiergeschäfte anzubieten. Diese Warnung wurde am 3. Mai 2025 veröffentlicht.
Zu den typischen Betrugsmustern zählen die aktive Kontaktaufnahme mit potenziellen Opfern via E-Mail, Telefon oder Online-Werbung, die Versprechung unrealistisch hoher Renditen bei angeblich geringem Risiko sowie der Aufbau von Vertrauen durch persönlich agierende „Broker“ oder „Kundenbetreuer“. Zudem werden professionell gestaltete Webseiten und gefälschte Gewinnanzeigen genutzt. Oftmals werden Investoren gedrängt, höhere Beträge zu investieren und stoßen dann auf Schwierigkeiten, ihr Kapital oder die vermeintlichen Gewinne abzuheben. In einigen Fällen erfolgt sogar Druck zur Zahlung zusätzlicher Kosten oder der Kontakt wird abgebrochen, nachdem weitere Zahlungen geleistet wurden.
Rechtliche Optionen für Betroffene
Die Warnung der FMA ist ein Indiz für einen Anlagerbetrug. Betroffene von X-Clarity Invest haben rechtliche Möglichkeiten, um ihre Investitionen zurückzufordern. Dazu zählen unter anderem:
- Ansprüche gegen die Betreiber von X-Clarity Invest.
- Ansprüche gegen beteiligte Banken und Zahlungsdienstleister.
- Strafrechtliche Verfolgung durch Anzeige bei der Polizei.
- Schadensersatzansprüche aufgrund von Datenschutzverstößen (DSGVO).
- Meldungen an Aufsichtsbehörden wie der FMA und BaFin.
Opfer wird geraten, umgehend alle Beweise zu sichern, einschließlich aller Kommunikation und Zahlungsnachweise. Es wird empfohlen, eine Strafanzeige wegen Kapitalanlagebetrugs zu erstatten, weitere Zahlungen einzustellen und den direkten Kontakt mit den Betrügern abzubrechen. Zudem sollte rechtzeitiger Kontakt zu einem auf Anlagebetrug spezialisierten Anwalt aufgenommen werden.
Zusätzliche Informationen zur Thematik und zur Warnung der FMA finden sich auch auf Verbraucherschutzforum.