
In Magdeburg haben die Eisenbahnfreunde in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert. Viele Kinder, so berichtet MDR, träumen davon, Lokomotiven zu fahren. Einer von ihnen ist Lucas Hintze, der durch seinen Vater früh für die Welt der Eisenbahnen begeistert wurde. Lucas, der derzeit seine Ausbildung zum Lokführer bei DB Cargo absolviert, hat bereits 2022 mit seiner Ausbildung begonnen und trat im gleichen Jahr den Eisenbahnfreunden bei.
Die Faszination des Lokführerberufs hat Lucas dazu veranlasst, an Eisenbahnfesten in Staßfurt und Magdeburg teilzunehmen. Besonders liegen ihm Dieselloks am Herzen, da er die Motorleistung und das Vibrieren der Maschinen spüren kann. Neben dem Fahren möchte er auch sein technisches Verständnis erweitern und arbeitet aktiv an Lokomotiven und Wagen.
Engagement der Eisenbahnfreunde
Torsten Ehrhardt, der Vereinsvorsitzende und eines der Gründungsmitglieder des Vereins, hebt hervor, dass der Verein wertvolle Technik vor der Schrottpresse gerettet hat. Dazu zählen unter anderem Teile der ehemaligen Deutschen Reichsbahn. Auch wenn einige dieser geretteten Maschinen älter und nicht mehr funktionsfähig waren, gelang es dem Verein, sie in gutem Zustand wiederherzustellen. Torsten Ehrhardt arbeitet hauptberuflich als Hausmeister, engagiert sich jedoch leidenschaftlich für die Belange der Eisenbahnfreunde, die sich aktiv der Erhaltung historischer Technik widmen.
Für angehende Lokführer wie Lucas Hintze ist der Einstieg in den Beruf mit einer umfassenden Ausbildung verbunden. Laut ausbildung.de lernen die Auszubildenden in drei Jahren alles rund um den Schienenverkehr, einschließlich der Bedienung von Triebfahrzeugen und der Durchführung von Sicherheitsprüfungen. Lokführer sind für den sicheren und pünktlichen Transport von Personen und Gütern verantwortlich und arbeiten hauptsächlich bei Eisenbahngesellschaften im Personen- und Güterverkehr.
Die Ausbildung ist geprägt von praktischen Erfahrungen: Im ersten Jahr stehen Grundlagen des Schienenverkehrs im Vordergrund, gefolgt von vertieften technischen Kenntnissen im zweiten Jahr und Fahrten im Regelbetrieb im dritten Jahr. Wer über Quereinstiegsmöglichkeiten nachdenkt, kann die Umschulung zum Lokführer in einer verkürzten Zeit von sechs bis zwölf Monaten absolvieren, allerdings sind grundlegende Voraussetzungen wie ein gutes Seh- und Hörvermögen erforderlich.