
Die rheinland-pfälzische Mobilitätsministerin Katrin Eder hat eine gemeinsame Initiative mit Hessen zur Verbesserung der Bahnlinie Frankfurt-Mainz angeregt. Eder bezeichnete die Strecke als Nadelöhr, das zu Verspätungen im Bahnverkehr führt, welche sich bis ins Saarland auswirken. Sie schlägt vor, eine Machbarkeitsstudie zur Ertüchtigung des dortigen Streckenabschnitts durchzuführen.
Eder äußerte zudem Besorgnis darüber, dass Rheinland-Pfalz im Bahnverkehr zunehmend abgehängt wird. Sie kritisierte den Deutschlandtakt, der rheinland-pfälzische Strecken kaum berücksichtigt – mit Ausnahme der Verbindungen durch das Mittelrheintal. Laut Eder sei Trier vom Fernverkehr abgehängt worden, und die Schnellstrecke Frankfurt-Köln mache die Rheinstrecke unattraktiver. Auch die Ertüchtigung der Riedbahn von Frankfurt nach Mannheim vermindere die Bedeutung der linksrheinischen Trasse in die Rhein-Neckar-Region. Personalengpässe in Stellwerken in Ludwigshafen und Oberlahnstein wurden ebenfalls als Problem angesprochen. In diesem Zusammenhang hat Eder einen Brief an den neuen Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) sowie an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Richard Lutz, geschrieben, wie n-tv.de berichtete.