
Simone Busack aus Wismar hat eine „Perückenparty“ organisiert, um mit ihrer Krebserkrankung umzugehen. Sie leidet an Brustkrebs, der 3 cm groß ist und schnell wächst, jedoch gut auf die Chemotherapie anspricht. Bisher hat der Krebs keine Metastasen gebildet. Um ihre Erfahrungen zu verarbeiten, nennt sie ihren Krebs „Bommel“ und illustriert ihre Erlebnisse in Cartoons. Zuvor hatte sie bereits Gebärmutterkrebs, der im Anfangsstadium entdeckt wurde, sowie schwarzen Hautkrebs.
Die Veränderung in ihrer Brust hat Simone selbst ertastet und daraufhin umgehend einen Termin bei ihrer Gynäkologin gemacht. Bei der Tastuntersuchung konnte die Ärztin zunächst nichts feststellen, doch Simone wies auf die betroffene Stelle hin, die dann als Tumor diagnostiziert wurde. Sie hebt die Wichtigkeit hervor, auf den eigenen Körper zu achten und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen. Aktuell erhält sie bis August Chemotherapie, die zwar anstrengend ist und mit Müdigkeit und Übelkeit einhergeht, aber eine Operation zur Brustverkleinerung ist nach der Therapie geplant.
Therapiehund und Kunst
Trotz der Herausforderungen plant Simone, weiterhin in ihrem Atelier „KunstEcke“ zu arbeiten und Kurse anzubieten. Sie wird auf ihrem Weg von ihrem Therapiehund Teddy begleitet, der ihr stets Freude bereitet. Nach Abschluss der Chemotherapie stehen Hormone auf dem Plan, um ein Wiederauftreten des Krebses zu verhindern.
Brustkrebsdiagnosen lösen oft Angst und Hilflosigkeit bei Frauen aus, was durch Fortschritte in der Medizin und besseren Heilungschancen gemildert wird, wie visite-medizin.de berichtet. Die individuelle Prognose hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Stadium der Erkrankung, die Art des Brustkrebses, das Alter sowie der allgemeine Gesundheitszustand der Patientin.
Die Behandlungsmöglichkeiten variieren und umfassen chirurgische Eingriffe, Strahlen- und Chemotherapie sowie zielgerichtete Medikamente. Frühe Erkennung führt häufig zu positiven Aussichten, während die Überlebensraten je nach Art des Brustkrebses differieren. Eine gute Prognose besteht beispielsweise bei hormonrezeptor-positivem Brustkrebs.