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Richard Arnold bleibt Oberbürgermeister: Jubel in Schwäbisch Gmünd!

Richard Arnold, der amtierende Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, wird für eine dritte Amtszeit im Amt bleiben. Mit 74,78 % der Stimmen setzte er sich im ersten Wahlgang klar durch. Gegenkandidat Dario Thiem von den Grünen erhielt 22,28 % der Stimmen, während Almaith Lyons von der Satirepartei „Die Partei“ lediglich 2,56 % erzielen konnte. Die Wahlbeteiligung lag bei 38,7 %.

Arnold, der bereits seit 16 Jahren im Amt ist, plant, die volle Amtszeit von acht Jahren zu nutzen. In dieser Zeit wird er sich verstärkt auf die Themen „Wirtschaft und Arbeitsplätze“, „Attraktive Stadt“ und „Einwohnerwachstum“ konzentrieren. Bekannt wurde Arnold durch seinen „Gmünder Weg“, eine Integrationsstrategie für Asylbewerber. Im aktuellen Wahlkampf forderte er zudem eine Atempause bei der Aufnahme neuer Geflüchteter. 

Wahlresultate und Reaktionen

Die Wahlresultate zeigen, dass Arnold besonders in den Stadtteilen Degenfeld (88 %), Herlikofen (82 %) und Bargau (81 %) die meisten Stimmen erhielt. Thiem konnte hingegen in der Innenstadt (29 %) und in Lindach (24 %) die meisten Wähler für sich gewinnen. Almaith Lyons erzielte ihr bestes Resultat in Bettringen mit 3 % der Stimmen.

Nach der Wahl trat Arnold auf den Balkon des Rathauses, wo er von jubelnden Bürgern empfangen wurde. Flüchtlingspolitisch betonte er die Wichtigkeit starker Städte und kommunaler Selbstverwaltung. In einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz forderte er mit anderen Bürgermeistern einen Bürokratieabbau.

Inmitten der Gratulationen von verschiedenen Politikern, darunter Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer und CDU-Landeschef Manuel Hagel, bleibt Arnold weiterhin gefordert. Trotz seiner Wiederwahl müssen Herausforderungen wie der angekündigte Stellenabbau bei Bosch am Gmünder Standort und die Verlagerung des Hauptsitzes von Schleich nach München angegangen werden. Der Leerstand in der Innenstadt nimmt ebenfalls zu, was die Wirtschaftsentwicklung der Stadt betroffen könnte.