
Ein Storchenpaar hat sich auf dem Dach des Residenzschlosses Ludwigsburg niedergelassen und ein Nest errichtet. Die Störche sind seit etwas mehr als vier Wochen in der Umgebung aktiv. Der Nestbau auf dem Schlossdach hat kürzlich begonnen, und bereits frühmorgens können die Vögel im Schlosshof beobachtet werden. Laut Stephan Hurst, dem Leiter der Schlossverwaltung, ist die Ansiedlung der Störche nicht geplant oder initiiert worden. Dennoch äußerte er sich positiv über den Zuzug der Störche.
Die Störche werden als Vorboten für Nachwuchs bei menschlichen Paaren betrachtet. Es ist jedoch unklar, ob die Störche bereits Eier im Nest haben, da der Blick ins Nest nicht möglich ist. Hurst vermutet, dass die Störche aus dem angrenzenden Blühenden Barock stammen, wo im Vorjahr ein Paar brütete. Es ist das erste Mal in Hurst zwölfjähriger Amtszeit, dass Störche auf dem Schloss heimisch geworden sind.
Besucher werden um Rücksichtnahme gebeten
Die Sichtbarkeit des Nests ist mittlerweile deutlich, und die Brutzeit der Störche reicht bis in den August hinein. Die Tiere wurden zuerst im Schlosshof und später im Blühenden Barock gesichtet. Hurst weist darauf hin, dass es Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen der Storchennester auf die Substanz des Schlosses gibt. Einmal jährlich findet eine Dachschau statt, um den Zustand zu überprüfen.
Die Schlossverwaltung bittet die Besucher, Rücksicht auf die Störche zu nehmen. Die besten Beobachtungsmöglichkeiten für das Storchenpaar sind vom Garten aus in Richtung Schlossdach. In den vergangenen Jahren wurden gezielt Nisthilfen für andere Vogelarten installiert, darunter ein Falkenhäuschen über der Schlossuhr, wo 2019 erstmals ein Paar Wanderfalken brütete.
Für weitere Informationen zum Thema berichten sowohl die Stuttgarter Nachrichten als auch Ludwigsburg24 über den Nestbau der Störche auf dem Schloss.