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Schutz vor Zecken: So vermeiden Sie gefährliche Bisse im Risikogebiet!

Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge besteht aufgrund der Häufigkeit von Zeckenbissen eine erhöhte Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung. Wie das Landratsamt Pirna berichtet, können Zecken zahlreiche Infektionskrankheiten auf Menschen übertragen. Die bedeutendsten durch Zecken übertragene Krankheiten in Deutschland sind die Borreliose, eine bakterielle Erkrankung, und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), eine virale Infektion. Das Landratsamt weist darauf hin, dass der Landkreis als FSME-Risikogebiet eingestuft ist, was eine rechtzeitige Impfung besonders wichtig macht, da FSME nur symptomatisch behandelt werden kann.

Die FSME-Impfung wird insbesondere für Bewohner von Risikogebieten, beruflich gefährdete Personen sowie Reisende in solche Gebiete empfohlen. Borreliose hingegen lässt sich mit Antibiotika behandeln, wobei es keinen Impfstoff gegen diese Krankheit gibt. Um das Risiko eines Zeckenbisses zu minimieren, empfiehlt das Landratsamt verschiedene Vorbeugemaßnahmen, wie das Vermeiden von Aufenthalten in hohem Gras oder Gebüsch und das Tragen geschlossener Kleidung, um Zeckenbisse zu verhindern.

Prävention von Zeckenbissen

Zusätzlich rät das Landratsamt, helle Kleidung zu tragen, um Zecken frühzeitig zu entdecken, und zeckenabweisende Mittel (Repellentien) zu verwenden. Nach einem Aufenthalt im Freien sollte der Körper gründlich auf Zecken abgesucht werden. Zum Entfernen von Zecken werden Pinzetten, Zeckenkarten oder spezielle Zeckenzangen empfohlen. Bei Verdacht auf einen Zeckenbiss sollten Symptome wie Fieber, Müdigkeit oder Hautirritationen aufmerksam beobachtet werden; im Falle von Symptomen wird ein Arztbesuch angeraten.

Zecken gehören zu den Gliederfüßern und sind Ektoparasiten, die Blut von Wirbeltieren, einschließlich Menschen, saugen. Laut PMC sind etwa 900 Zeckenarten bekannt, von denen einige als Überträger von Zoonosen fungieren. Sie haben einen gegliederten Körper mit Cephalothorax, Abdomen und vier Beinpaaren und besitzen ein Exoskelett aus Chitin. Der Saugakt wird als Stich bezeichnet, und die Übertragung von Krankheitserregern erfolgt überwiegend durch den Stechrüssel oder über Kot.

Die Lyme-Borreliose wird von der Bakterienart Borrelia burgdorferi verursacht, die sich vor allem zwischen März und Oktober durch Zecken auf den Menschen überträgt. In Deutschland ist eine hohe Infektionsrate zu verzeichnen, dennoch sind nicht alle Zecken mit der Krankheitserregern infiziert. Die häufigste Manifestation der Borreliose ist das Erythema migrans, und die Standardtherapie umfasst orale Antibiotika.