
Am 12. Mai 2025 wurden aktuelle Pegelstände an der Ostsee und verschiedene Hochwasserereignisse in Schleswig-Holstein dokumentiert. Sturmfluten, die mehrfach im Jahr auftreten, konnten in den letzten Jahren jedoch deutlich vermehrt beobachtet werden. Laut [kn-online.de](https://www.kn-online.de/lokales/hochwasser-an-der-ostsee-das-sind-die-aktuellen-pegel-fuer-sh-am-12-05-2025-YUCGPZUT4FHHRMDIFCVUTCTPHY.html) gab es im Zeitraum von Juli 2022 bis Juni 2023 insgesamt fünf Sturmfluten. In der Saison 2021/2022 wurden sogar sieben Sturmfluten registriert. Zusätzlich wurde festgestellt, dass Niedrigwasser in der Saison 2022/2023 zweimal und in der Saison 2021/2022 viermal auftrat.
Die verschiedenen Sturmfluten werden in vier Klassen eingeteilt, je nach Höhe über dem mittleren Wasserstand. Diese Kategorien sind: Sturmflut (1,00 bis 1,25 Meter), mittlere Sturmflut (1,25 bis 1,50 Meter), schwere Sturmflut (1,50 bis 2,00 Meter) und sehr schwere Sturmflut (über 2,00 Meter). Aktuelle Messungen zum mittleren Wasserstand (MW), mittlerem Niedrigwasser (MNW) und mittlerem Hochwasser (MHW) für Kiel-Holtenau zeigen, dass der MW im Zeitraum vom 1. November 2010 bis 31. Oktober 2020 bei 504 cm lag, der MNW bei 392 cm und der MHW bei 626 cm. Der höchste Hochwasserstand und niedrigste Wasserstand in Kiel-Holtenau wurden 1872 und 1860 aufgezeichnet mit 797 cm und 271 cm.
Aktuelle Pegelstände
Die neuesten Werte zeigen, dass die Pegelstände an der Ostsee am 12. Mai 2025 wie folgt waren: In der Ostsee wurde um 18:45 Uhr ein Wert von 516 cm ermittelt, mit einer Abweichung von +12 cm zum Mittelwasser, wie [hsi-sh.de](https://hsi-sh.de/) berichtet. In weiteren anliegenden Gewässern wie der Elbe wurde um 18:45 Uhr ein Pegel von 403 cm registriert, während die Werte für die Nordsee um 18:45 Uhr bei 480 cm lagen. Die Eider verzeichnete ebenfalls verschiedene Wasserstände zwischen 447 cm und 1202 cm zu unterschiedlichen Zeiten.
Für alle betroffenen Bereiche gelten bestimmte Verhaltensregeln während Sturmfluten. Dazu zählt das Abschalten von Strom und Gas, das Bereithalten eines batteriebetriebenen Radios sowie die Anlegung von Lebensmittel- und Trinkwasservorräten. Uferbereiche sollten gemieden und bei Gefahr in höhere Stockwerke geflüchtet werden. Hochwasserwarnungen werden von Institutionen wie Bund, Ländern und Polizei ausgegeben und über verschiedene Kanäle kommuniziert.