Offenbach

Junge Talente im Rampenlicht: Kunstverein Frankfurt zeigt kreative Vielfalt!

Im Frankfurter Kunstverein wird bis zum 31. August 2025 die Ausstellung „And This is Us 2025 – Junge Kunst aus Frankfurt“ gezeigt, die sich mit dem aktuellen künstlerischen Nachwuchs aus der Rhein-Main-Region beschäftigt. Die Ausstellung fand vom 10. Mai bis 31. August statt und präsentiert zwölf ausgewählte Positionen aus 110 eingereichten Portfolios. Dabei wurde besonders die Zusammenarbeit des Kunstvereins mit der Hochschule für Bildende Künste – Städelschule, der Hochschule für Gestaltung Offenbach sowie der Kunsthochschule Mainz hervorgehoben, die in diesem Jahr als äußerst erfolgreich gilt, wie [Feuilleton Frankfurt](https://www.feuilletonfrankfurt.de/2025/05/12/junge-kunst-aus-frankfurt-and-this-is-us-2025-im-frankfurter-kunstverein/) berichtete.

Die ausgestellten Künstler:innen setzen sich mit vielfältigen Themen auseinander, darunter Identitätsfragen, digitale Körperbilder, politischer Widerstand und globale Verantwortung. Nelly Habelt (*2001) beispielsweise präsentiert eine Videoperformance, die urbane Architekturen für ihre Bewegungskünste nutzt. Paul Haas (*1992) zeigt ein Werk, das während eines Aufenthalts in Kopenhagen entstand und die missionarische Figur über den Zustand der Welt reflektiert. Sarghon Knu (*1991) thematisiert Geschlechterrollen mit einer überlebensgroßen Skulptur und digitalen Reliefs, während Gregor Lau (*1995) eine Installation geschaffen hat, die eine Straßensituation in Frankfurt simuliert und soziale Themen behandelt.

Künstlerische Positionen und Themen

In der Ausstellung sind zahlreiche etwa vergemeinschaftete Ansätze der Kunst zu finden. So hat Simon Gilmer (*1997) zwei monochrome Räume gestaltet, die architektonische Feinheiten hinterfragen. Auch Franziska Krumbachner (*2002) bringt Zeichnungen und Ölgemälde mit, die von ihren Träumen und Erinnerungen inspiriert sind. Elisa Deutloff (*1998) erforscht das Zusammenspiel von Mensch und Technologie und gibt dabei der Künstlichen Intelligenz einen besonderen Platz in ihrer Arbeit.

Nazanin Hafez thematisiert durch Fotografie und Rauminstallationen die politische Unterdrückung im Iran, während Kora Riecken (*1997) mit einer Klanginstallation die Themen weibliche Melancholie und Autofiktion behandelt. Thuy Tien Nguyen (*1993) zeigt Skulpturen, die Materialität und Wahrnehmung untersuchen und auf die globale Marktwirtschaft verweisen. Darüber hinaus arbeitet das interkulturelle Duo La Caoba an Aufforstungsprojekten und nachhaltiger Entwicklung in Ghana.

Die Ausstellung regt dabei zur Reflexion über die Realität und die Rolle der Kunst in der Gesellschaft an. Wie [Weltkunst](https://www.weltkunst.de/ausstellungen/2025/05/nachwuchskunst-trifft-nerv-der-zeit-and-this-is-us-2025-im-frankfurter-kunstverein) berichtete, sind die präsentierten Arbeiten sowohl ästhetisch als auch inhaltlich relevant und konkretisieren die Stimmen junger Künstler:innen, die den Nerv der Zeit treffen.